Das Mittagessen in Kitas und Schulen sollte grundsätzlich für alle Kinder und Jugendlichen kostenlos sein. Das hat nach Fachleuten zuletzt auch der erste bundesdeutsche Bürgerrat gefordert – vergeblich.
0 Euro sollte das Mittagessen grundsätzlich für alle Kinder und Jugendlichen in Kitas und Schulen kosten. Das hat nach Fachleuten zuletzt auch der erste bundesdeutsche Bürgerrat gefordert – vergeblich. Bislang haben in Deutschland nur Eltern, die auf Hilfe vom Staat angewiesen sind, die Möglichkeit, einen Zuschuss für die Essenskosten ihrer Kinder zu beantragen. Aufgrund von Bürokratie und Unwissen machen das aber längst nicht alle.
Die Wissenschaft ist sich einig, dass ein kostenfreies Essensangebot für alle viel Gutes bewirken kann. Studien zufolge fördert es soziale Kompetenzen und Teilhabe, sorgt für weniger Krankheitsfälle, bessere Abschlüsse und höhere Qualifikationen. „Es gibt nur Gründe dafür“, sagt Ulrike Arens-Azevedo, Mitglied des wissenschaftlichen Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Einziges Argument gegen eine grundsätzlich kostenfreie Verpflegung in Kitas und Schulen seien die Kosten. Hier gebe es auf längere Sicht aber einen „Return of Investment“: Ausgaben etwa für die Behandlung ernährungsbedingter Krankheiten wie starkes Übergewicht oder Diabetes würden sinken.
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