Die Zahl der in diesem Winter erfrorenen Obdachlosen muss weiter nach oben korrigiert werden. Wie die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. heute mitteilte, sind bisher mindestens 16 obdachlose Männer im Alter von 45 bis 62 Jahren in Deutschland erfroren. Zuletzt starb am 27. Januar ein 55-Jähriger in seinem Schlafsack im Stadtwald von Iserlohn (NRW). Seit dem Winter 1996 / 1997 waren nicht mehr so viele Kältetote in Deutschland zu beklagen, damals erfroren mindestens 25 Menschen. Die BAG Wohnungslosenhilfe bekräftigte noch einmal ihre Forderungen nach bedarfsgerechten Schlafgelegenheiten, die ein Mindestmaß an Privatsphäre bieten und möglichst auch tagsüber geöffnet sein sollten. Außerdem könnten U-Bahnhöfe oder öffentliche Gebäude geöffnet werden, um weitere Opfer zu vermeiden.