Die aktuelle Corona-Welle macht auch vor den Unterkünften für Obdachlose keinen Halt. Aktuell sind 35 Bewohner:innen des Winternotprogramms erkrankt, teilt die Sozialbehörde gegenüber Hinz&Kunzt mit. In allen städtischen Unterkünften sind sogar 558 Menschen infiziert.
Erneut gab es in den Gemeinschaftsunterkünften des Winternotprogramms einen Corona-Ausbruch. Dabei hatte die Sozialbehörde in diesem Winter verstärkt Obdachlose in Einzelzimmern untergebracht. Doch die aktuelle Omikron-Variante ist deutlich ansteckender. Immerhin: Alle Betroffenen seien jetzt isoliert, Kontaktpersonen in Quarantäne, stellt die Behörde klar. „Die Gefahr einer weiteren Ausbreitung ist dadurch soweit irgendwie möglich reduziert.“
Deutlich höher ist die Zahl der in dieser Woche insgesamt erkrankten Wohnungs- und Obdachlosen in städtischen Wohnunterkünften: 558 Infizierte in einer Woche. Insgesamt leben in den Unterkünften rund 30.000 Menschen.
Die Sozialbehörde gibt sich relativ gelassen. „Generell sehen wir in allen Einrichtungen einen Trend, wonach Erkrankungen weniger schwer oder Infektionen zwar eindeutig nachgewiesen, aber asymptomatisch sind“, sagt ein Sprecher der Behörde. Die aktuellen Entwicklungen würden zeigen, dass die Impfungen wirken. „Infektionszahlen, die uns noch im vergangenen Jahr einen großen Schrecken eingejagt hätten, sind nun zwar nicht unproblematisch, aber bei weitem nicht mehr so gravierend“, so die Behörde.