Preis für Zivilcourage

Gewalt gegen Obdachlose gestoppt

Weil sie einen Angriff auf Obdachlose gestoppt haben, zeichnet die Hamburger Polizei vier Menschen aus Bayern mit einem Zivilcourage-Preis aus. Wie wichtig solcher Einsatz ist, zeigen neue Daten: Gewalt gegen Obdachlose nimmt immer weiter zu.

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Der ungleiche Kampf

Ein Polizist in Zivil will einen Betrunkenen vor zwei Halbstarken schützen und wird lebensgefährlich verletzt. Und viele schauen einfach weg.

(aus Hinz&Kunzt 155/Januar 2006)

Das Verbrechen machte Schlagzeilen: Der Bundespolizist Timo Mesecke lag am Morgen des 5. Mai schwer verletzt auf dem Bahnsteig der S-Bahn-Station Reeperbahn. Acht Messerstiche kosteten ihn fast das Leben. Mesecke hatte zwei junge Männer daran hindern wollen, einen Betrunkenen zu drangsalieren. Hinz&Kunzt zeichnete ihn dafür mit dem „Gut,Mensch!“-Preis aus. Der mutmaßliche Messerstecher will sich an die Tat nicht erinnern können. Er ist wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, sein Freund wegen gefährlicher Körperverletzung.

„Gut,Mensch!“-Preis für Timo Mesecke

Zum dritten Mal zeichnete Hinz&Kunzt Menschen für Zivilcourage, Mut und Mitmenschlichkeit aus

(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)

Er konnte einfach nicht wegsehen, als ein Mensch vor seinen Augen von jungen Männern geschlagen und getreten wurde. Seinen Einsatz bezahlte Timo Mesecke fast mit dem Leben. Dafür zeichnete Hinz&Kunzt den 25-jährigen Bundespolizist mit dem „Gut,Mensch!“-Preis aus.