Mehr Fördergeld für mehr Sozialwohnungen
Die Bewilligung neuer Sozialwohnungen in Hamburg hat laut Senat einen Tiefstand erreicht. Eine neue Wohnraumförderung soll jetzt aus der Krise führen.
Die Bewilligung neuer Sozialwohnungen in Hamburg hat laut Senat einen Tiefstand erreicht. Eine neue Wohnraumförderung soll jetzt aus der Krise führen.
Die Bundesregierung hält weiter an ihrem Ziel – 400.000 neue Wohnungen pro Jahr – fest. Mit einem Maßnahmenpaket will das von Bauministerium einberufene „Bündnis bezahlbarer Wohnraum“ den Neubau nun trotz schwieriger Rahmenbedingungen ankurbeln. Die Ideen allerdings sind altbekannt.
Im ersten Halbjahr sind nur 19 Sozialwohungen in Hamburg genehmigt worden. Die Linke spricht von einem „dramatischen Rückgang der Zahlen“, der Senat sieht keinen Grund zur Sorge.
Hamburg braucht Platz für neue Wohnungen. Hamburg braucht aber auch sein Grün, erst recht in Zeiten des Klimawandels. Ein Fall in Wilhelmsburg zeigt, wieso es deshalb kracht.
In Hamburg leben etwa 13.000 Haushalte viel zu beengt, in einer Unterkunft oder gar auf der Straße. Die Diakonie fordert den Senat auf, mehr Wohnungen für diese Menschen bereitzustellen.
33 Prozent weniger Wohnungen wurden 2021 im Vergleich zum Vorjahr gebaut. Der Mieterverein zeigt sich alarmiert, Bausenatorin Stapelfeldt verteidigt die Zahlen.
In der Bürgerschaft forderte die Linksfraktion eine Absenkung der Einkommensgrenzen für Sozialwohnungen. Ihr Antrag wurde abgelehnt.
Für den Klimaschutz soll Hamburg seine Wohnungsbaupläne bremsen, fordert der Klimabeirat. Doch die Einschätzung beruht auf falschen Annahmen. Auf der Strecke blieben Wohnungslose.
In den kommenden zehn Jahren fallen mehr als 40.000 der aktuell rund 78.000 Sozialwohnungen in Hamburg aus der Preisbindung. Trotz aller Neubaubemühungen droht preiswerter Wohnraum damit noch knapper zu werden.
Trotz aller Neubaubemühungen wächst die Zahl der Wohn-Notfälle weiter an. Mehr als 13.000 Haushalte warten aktuell mit einem Dringlichkeitsschein vergeblich auf eine eigene Bleibe.
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