Diakonie: „Kein Grund zur Freude“
Dass das Winternotprogramm für Obdachlose im vergangenen Jahr nicht ausgelastet war, ist für die Diakonie „kein Grund zur Freude, sondern ein Alarmzeichen“. Die Sozialbehörde hatte sich damit gerühmt.
Dass das Winternotprogramm für Obdachlose im vergangenen Jahr nicht ausgelastet war, ist für die Diakonie „kein Grund zur Freude, sondern ein Alarmzeichen“. Die Sozialbehörde hatte sich damit gerühmt.
So viele Obdachlose wie noch nie haben aus dem Winternotprogramm heraus eine Bleibe gefunden. Hinz&Kunzt kritisiert, dass nicht allen geholfen wurde.
Am 1. April endete das städtische Winternotprogramm für Obdachlose. Obwohl die Stadt im Vergleich zum Vorjahr etwa doppelt so viele Menschen in eine Unterkunft vermitteln konnte, mussten mehr als 600 Obdachlose wieder zurück auf die Straße.
Der Frühling startet mit einer Erfolgsmeldung. 245 Obdachlose müssen nach Ende des Winternotprogramms nicht zurück auf die Straße.
Mitarbeiter aus der Wohnungslosenhilfe wollen am Donnerstag ein Zeichen gegen Wohnungsnot und Obdachlosigkeit vor der Sozialbehörde setzen. Zwei Tage später, am 1. April, schließt das Winternotprogramm für Obdachlose.
Erstmalig weist die Stadt Obdachlose aus Osteuropa im Winternotprogramm ab und schickt sie nachts in eine Wärmestube ohne Schlafplätze in Hohenfelde. Dort müssen sie im Sitzen schlafen.
Nach Monaten auf der Straße hat Kim zumindest einen Platz in einem Wohncontainer erhalten. Hinz&Kunzt erzählt sie, wie sie im Frühjahr auf einmal obdachlos wurde.
Die kirchlichen Wohlfahrtsverbände fordern umgehend mehr Schutz für Obdachlose aus Osteuropa. „Das Leben auf der Straße ist nicht nur der erste Schritt in die Verelendung, es ist auch im wahrsten Sinne des Wortes lebensgefährlich“, warnt Dirk Hauer von der Diakonie.
Bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt ist es nachts weiterhin ungemütlich auf Hamburgs Straßen. Trotzdem leben Bonnie und Clyde wieder auf der Straße. Das obdachlose Pärchen hat sich einen Hund zugelegt.
Obdachlosigkeit ist schon im Sommer echt hart – im Winter wird es richtig gefährlich. Wie geht es den beiden Obdachlosen Krzysztof und Roman nach drei Monaten im Container?
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