Bezirk will Obdachlose vom Fischmarkt vertreiben
Hinz&Künztler Thomas ist entsetzt: Der Obdachlose muss seine Platte am St. Pauli Fischmarkt räumen. Mitarbeiter vom Bezirk Altona haben ihm eine Frist bis Dienstag, den 21. August um 10 Uhr gesetzt.
Hinz&Künztler Thomas ist entsetzt: Der Obdachlose muss seine Platte am St. Pauli Fischmarkt räumen. Mitarbeiter vom Bezirk Altona haben ihm eine Frist bis Dienstag, den 21. August um 10 Uhr gesetzt.
Mit einer Kunstaktion setzten sich am Nikolausmorgen rund 70 Menschen für eine Tagesöffnung des Winternotprogramms ein. Bislang schickt die Stadt trotz Kälte und Nässe rund 600 Obdachlose tagtäglich um spätestens 9.30 Uhr aus den Notunterkünften vor die Tür.
Hamburg geht gezielt gegen Obdachlose aus Osteuropa vor. Hintergrund ist eine Vereinbarung von Innen- und Sozialbehörde mit den Bezirksämtern. Hinz&Kunzt kritisiert „neue Qualität der Vertreibung“.
Von den Bettlern auf Hamburgs Straßen stammen viele aus dem rumänischen Dorf Namaesti. Dokumentarfilmer Andrei Schwartz hat die Gruppe für ein Filmprojekt über Monate begleitet und berichtet jetzt von seiner Arbeit.
Nach der Räumung am Rübenkamp rechtfertigt der Bezirk nun das Vorgehen. Kleidungsstücke und Matratzen der Obdachlosen seien entsorgt worden, weil die Aufbewahrung zu teuer und aufwändig gewesen wäre.
Weil Schlafen unter der Brücke gegen die Grünanlagenverordnung verstoße, räumte das Bezirksamt Nord eine Platte am Rübenkamp. Die Obdachlosen haben nicht nur ihren Schlafplatz verloren: Auch ihr Hab und Gut ließ der Bezirk entsorgen.
Kurz vor dem offiziellen Start des Winternotprogramms geht die Stadt hart gegen Obdachlose in Parks vor: Am Nobistor und in der Hebebrandtsraße wurden Platten geräumt, auch an der Kennedybrücke erhielten Bewohner Zettel, die sie zur Räumung aufforderten.
Obdachlose werden seit einiger Zeit verstärkt von ihren seit langem genutzten Schlafplätzen vertrieben. Äußerungen von Politikern und die Planung unterschiedlicher „Sicherheitszonen“ für den G20-Gipfel lassen befürchten, dass Vertreibung aus der Innenstadt noch weiter zunehmen werden.
Die Bahn will verstärkt gegen Bettler und Musiker vorgehen: Dafür hat sie einen „neuen Service“ vorgestellt. S-Bahn-Fahrgäste können sich bei der Kunden-Hotline melden, wenn sie sich belästigt fühlen. Sozialarbeiter kritisieren das als Vertreibungsmaßnahme.
Nach mehreren Monaten hat die Bahn 30 Obdachlose vertrieben, die an einer Gleisanlage nahe der Amsinckstraße ein Lager errichtet hatten. Gegen sie laufen nun Verfahren wegen Hausfriedensbruchs.
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