„Ich will mehr!“

Thomas (50) verkauft seit zwei Monaten Hinz&Kunzt an den Großen Bleichen.

(aus Hinz&Kunzt 216/Februar 2011)

Neue Verkäuferregeln bei Hinz&Kunzt

Bislang galt: Wer von Hinz&Kunzt einen Verkäuferausweis haben möchte, muss zu dem Zeitpunkt obdach- oder wohnungslos sein. Wer es schafft, eine Wohnung zu finden, darf Hinz&Kunzt-Verkäufer bleiben. Aber die Gesellschaft hat sich verändert: Nicht nur Obdachlose leiden unter bitterer Armut. Darauf haben wir reagiert. Jetzt können auch arme und einsame Menschen, die ein Zuhause haben, Hinz&Kunzt-Verkäufer werden.

(aus Hinz&Kunzt 204/Februar 2010)

Alte Damen, junge Helden

Vier Hinz&Künztler präsentieren ihre Lieblingskunden

(aus Hinz&Kunzt 150/August 2005)

Mein Lieblingskunde: der efljährige Iman. Für mich ist er ein richtiger Held! Dieser kleine Junge zeigt uns, was es heißt, Grenzen zu überschreiten. Als ich den Verkaufsplatz U-Bahn Eppendorfer Baum neu übernahm, kam er auf mich zu und gab mir sein Wechselgeld vom Fahrkartenkauf aus dem Automaten. Das erste Mal war ich so überrascht, dass ich gar nichts sagen konnte, auch noch nicht am nächsten Tag. Am dritten Tag fragte ich ihn: „Willst du das Geld nicht lieber für Bonbons sparen?“ Er sagte: „Nein, du brauchst das Geld dringender als ich!“ In diesem Moment musste ich schlucken. Für mich sind diese Cents mehr wert als jede verkaufte Zeitung.