Housing First

Serie begleitet Obdachlose in die eigene Wohnung

Der heroinabhängige Helmut schläft auf der Straße. Er kann nicht mehr. Dann bekommt der 63-Jährige eine gute Nachricht … Am Dienstag startet die Doku-Reihe „Obdachlos – Einzug in ein neues Leben“ auf VOX. Wir haben vorab rein geschaut.

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Azubis im TV

Schrauben für die Zukunft

Sie haben Startschwierigkeiten im Berufsleben, aber sie haben ein Ziel: Kfz-Azubis der Autonomen Jugendwerkstätten haben aus einem schrottreifen Opel Ascona einen fahrtüchtigen gebaut – ein Rallyeauto. Aktuell läuft eine TV-Doku über das Projekt.

Rachs Restaurantschule

Der Knacki, der Rapper, die junge Mutter – sie und neun andere Kandidaten haben alle eins gemeinsam: Sie haben in ihrem Leben bisher nichts auf die Reihe gekriegt. Der Hamburger Sternekoch Christian Rach und sein Team wollen genau solchen Menschen eine Chance geben. Wie alles anfing, kann man derzeit in „Rachs Restaurantschule“ auf RTL verfolgen. Die Wirklichkeit hat die Dokusoap allerdings längst überholt. Wer’s geschafft hat, sichert sich einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz im neuen Slowman im Chilehaus. Wir haben die Crew besucht.

(aus Hinz&Kunzt 212/Oktober 2010)

Der neue Hanseat

In Hamburg machte Mehmet Kurtulus seine ersten Schritte. Nun spielt er im „Tatort“ einen verdeckten Ermittler und gibt der Hansestadt ein neues Gesicht

(aus Hinz&Kunzt 191/Januar 2009)

Wenn Mehmet Kurtulus; Regie führen würde in einem Film über sein Leben in Hamburg, säße er genau am richtigen Platz: im achten Stock des Hotels Le Royal Méridien an der Alster nahe der Kennedybrücke, auf einem roten Sessel, mit einem Blick auf die ganze Stadt. Über den Bäumen auf der anderen Seite des Alsterufers schwebt ein Flugzeug zum Flughafen Fuhlsbüttel. Dort landete Kurtulus;, als er zwei Jahre alt war und mit seiner Familie aus Usak kam, einem Provinzort im Westen der Türkei. Der Alsterdampfer, der gen Norden durch das Wasser gleitet, fährt Richtung Winterhuder Fährhaus, in dem der damals 21-Jährige zum ersten Mal auf der Bühne stand. Am Ende der Straße, die über die Kennedybrücke nach St.Pauli führt, sah er sich mit seiner Schauspiellehrerin den Film an, der ihm den Durchbruch brachte. Aber langsam. Alles auf Anfang.

Kleiner Mann ganz groß

Im Fernsehen gibt Bjarne Mädel den langweiligen Durchschnittstypen. Ist er aber gar nicht. Misha Leuschen sprach mit dem Schauspieler über seine Jugend in Nigeria, Lampenfieber und sein Heimweh nach Hamburg

(aus Hinz&Kunzt 195/Mai 2009)

Morgens um zehn in der Schanze. Die Sonne scheint, verschlafene Menschen sitzen schweigsam über ihrem ersten Kaffee, in den Kneipen wird rumpelnd das Bier für den Abend angeliefert. „Saal II“ hatte Bjarne Mädel als Treffpunkt vorgeschlagen, doch da stehen noch die Stühle auf den Tischen, ein müder Mann kehrt lustlos den Fußboden. Na toll.

Die Geschichtenerzählerin

Katharina Trebitsch hat 120 Fernsehfilme realisiert. Die Verfilmung von Marcel Reich-Ranickis Biografie fand sogar der Popstar der Literaturkritik fabelhaft

(aus Hinz&Kunzt 194/April 2009)

Mit dem Film über Marcel Reich-Ranicki schlägt die Hamburger TV-Produzentin Katharina Trebitsch ein neues Kapitel ihrer Karriere auf. Ob sie mit Heinz Rühmann oder Ingmar Bergman arbeitete – sie verbindet gern Geschichte mit Geschichten.

Barmbek vor der Kamera

Lokalfernsehen im Internet: Ein Team von Kampnagel filmt die Bewohner des Stadtteils

(aus Hinz&Kunzt 177/November 2007)

„Guten Tag, wir sind von barmbek.tv, dürfen wir reinkommen?“ So beginnt der unangemeldete Hausbesuch bei Kurt Möbius. Etwas verdattert führt der 84-Jährige das Kamerateam in seine Küche. Und beginnt zwischen Kuckucksuhr und Wachsdecke zu erzählen. Über Jugendliche, die es heute schwerer haben als früher. Die Probleme mit der Kriminalität, wegen dem „ganzen Multikulti“ und der hohen Arbeitslosigkeit. Vom traurigen Tod von Lady Di. Dem „Dritten Reich“: „Diese Judenverfolgung … So viele unschuldige Menschen“, dann wird seine Stimme brüchig, Möbius schießen die Tränen in die Augen. Am Ende packt er sein Akkordeon aus, spielt für die Zuschauer. Neun Minuten Video, Möbius pur. Im Fernsehen wäre nie so viel Raum für ihn gewesen. Aber barmbek.tv überträgt im Internet.

Harrys Revier

Maria Ketikidou über Liebe und Freundschaft und über ihre Rolle als Zivilfahnderin auf dem Kiez

(aus Hinz&Kunzt 155/Januar 2006)

Seit 20 Jahren kümmern sich die Polizeibeamten des ARD Klassikers „Großstadtrevier“ um kleine Fische und große Haie auf dem Kiez. Dafür gab’s die Goldene Kamera 2005 für die beste deutsche Kultserie. Maria Ketikidou ist seit 1993 dabei, als Zivilfahnderin Harry Möller. Erika Weyler traf sich mit der 39-jährigen Schauspielerin.

TV-Tipp: Günter Wallraff auf Platte

Undercover ermittelte er schon so manchen Skandal: Der Journalist Günter Wallraff. Im Sommer dieses Jahres war er als Senegalese Kwami Ogonno in Deutschland unterwegs. Im vergangenen Winter schlug er sich als Obdachloser in mehreren Städten Deutschlands durch.

Heute, Dienstag, um 21 Uhr zeigt das ZDF eine Dokumentation über das, was er auf der Straße erlebte. Mehr Infos

Hinz&Kunzt hat Günter Wallraf im vergangenen Jahr getroffen. Lesen Sie den Artikel hier: