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Wer im Winternotprogramm übernachtet, muss morgens die Unterkunft verlassen und darf erst abends wiederkommen – ein Grund dafür, dass viele Obdachlose das Angebot nicht nutzen.
Wer im Winternotprogramm übernachtet, muss morgens die Unterkunft verlassen und darf erst abends wiederkommen – ein Grund dafür, dass viele Obdachlose das Angebot nicht nutzen.
Die Situation im kommenden Winternotprogramm ist Thema in der Bürgerschaftssitzung am kommenden Mittwoch. Zwei Oppositionsanträge fordern angesichts der Coronapandemie eine bessere Unterbringung von Obdachlosen, etwa in Einzelzimmern.
Obwohl der städtische Erfrierungsschutz bundesweit zu den umfangreichsten gehört, gibt es seit Jahren Kritik. In mehreren Anträgen forderten Parlamentarier*innen unter anderem eine Tagesöffnung des Programms.
Für die Rechte der Obdachlosen und die Tagesöffnung des Winternotprogramms wird am Samstag in Hamburg demonstriert. Aufgerufen zum Protest haben der ehemalige Obdachlose Max Bryan und ehrenamtliche Helfergruppen.
Wie in den Vorjahren öffnet am 1. November das Winternotprogramm der Stadt. Neu ist der Standort an der Kollaustraße. Altbekannt die Kritik: Wieder bleiben die Unterkünfte tagsüber geschlossen, Hunde sind verboten und das Programm ist nicht für alle Obdachlosen offen.
Der Hamburger Senat soll Obdachlose im Winternotprogramm auch tagsüber vor Kälte schützen, fordern Mitarbeiter und Initiativen der Wohnunglslosenhilfe in einem offenen Brief. Die Sozialbehörde winkt ab.
Deutschland steht vor der größten Kältewelle dieses Winters: Dauerfrost und Temperaturen bis zu minus 9 Grad werden zum Wochenende erwartet. Für Obdachlose besteht Lebensgefahr.
Große Unterstützung für Hinz&Künztler Jörg und seine Online-Petition: Er fordert, das Winternotprogramm für Obdachlose tagsüber und für alle zu öffnen.
Die Auslastung im Winternotprogramm steigt täglich – zwischenzeitlich waren bereits mehr als 75 Prozent der Plätze belegt. Angesichts sinkender Temperaturen fordert Hinz&Kunzt erneut, das Winternotprogramm auch tagsüber zu öffnen.
Am 1. November startet das Winternotprogramm. Die Linksfraktion fordert jetzt, allen Obdachlosen auch tagsüber Schutz in den Notunterkünften zu bieten.
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