Buchvorstellung

Erinnerungen ans alte St.-Pauli-Stadion

Die Fotografen Susanne Katzenberg und Olaf Tamm haben dem alten St.-Pauli-Stadion ein Denkmal gesetzt. In Form eines Bildbandes, ein ordentlicher Schuss Melancholie inklusive. Tamm kickte sogar einst selbst für den Verein.

Bayerische Hausbau angezeigt

Leerstand in Esso-Häusern

13 leere Wohnungen trotz Wohnungsmangel auf St. Pauli – ist das Zweckentfremdung ? Das wirft die Initiative Esso-Häuser der Bayerischen Hausbau vor, die den Gebäudekomplex am Spielbudenplatz ohnehin am liebsten abreißen würde.

Theaterprojekt

Ihr seid gentrifiziert!

Bewohner von St. Pauli zeigen mit einem mobilen Theaterstück, was ihrem Stadtteil blühen könnte, wenn es so weitergeht mit hohen Mieten und teuren Cafés. Eine Etappe von „FunParkFiktion“ ist die Kersten-Miles-Brücke. Am 28. April ist Premiere.

Mietertreffen Esso-Häuser

„Baut’s eier Häusle woanders!“

Die Auseinandersetzungen um den geplanten Abriss der Esso-Häuser an der Reeperbahn gehen weiter. Eine Versammlung, an der neben Vertretern der Investoren nur Mieter teilnehmen durften, die sich als solche ausweisen konnten, wurde von buntem Protest begleitet.

Müll sammeln statt Mist bauen

Junge Männer aus St. Pauli gehen auf „Dreck Attack“, lernen reden und stecken sich hohe Ziele

(aus Hinz&Kunzt 180/Februar 2008)

Sieben Jugendliche aus St. Pauli wollen, dass ihr Stadtteil sauberer wird. Unter dem Namen „Dreck Attack“ putzen sie deshalb einmal pro Woche die Straßen. Ihr Engagement soll auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz helfen.

„Verdammte Scheiße!“, flucht Hinz&Kunzt-Fotograf Mauricio Bustamante und bringt das Problem damit auf den Punkt. Kaum zehn Minuten ist er in den Straßen von St. Pauli unterwegs und schon zum zweiten Mal in Hundedreck getreten. Für Özgür (Foto) ein weiterer Beweis, wie wichtig seine Arbeit hier ist.

Stille Nacht auf dem Kiez

Die Weihnachtsgeschichte 2008: Das Jahrmarkttheater bringt ein modernes Krippenspiel auf die Bühne des Schmidts Tivoli

(aus Hinz&Kunzt 190/Dezember 2008)

Eigentlich liegt die Idee auf der Hand, vor Weihnachten ein Krippenspiel zu inszenieren, doch Torsten Hammann ist der Erste, der die Idee auch umsetzt. Gemeinsam mit Regisseur Thomas Matschoß hat er die Weihnachtsgeschichte in das Hamburg von heute versetzt – mit Herbergssuche, Geschenketerror, einem zechenden Obdachlosen und einem sarkastischen Engel. Hinz&Kunzt war bei den Proben dabei.

Wenn Patienten kein Zuhause haben

Anlaufstelle für Obdachlose, die Pflege brauchen: die Krankenstube der Caritas in St. Pauli

(aus Hinz&Kunzt 175/September 2007)

Es riecht beißend nach Desinfektionsmittel und warmem Badewasser. Michaela sitzt auf einem Metallstuhl, an die grüngekachelte Wand gelehnt. Die 38-Jährige streckt die Beine aus, lässt Luft an die offenen Stellen in der Haut. Der eine Fuß ist schief verwachsen. „Ich bin seit 20 Jahren auf der Straße“, sagt Michaela Orth, „die Probleme kamen ganz plötzlich, vor zwei Jahren konnte ich noch ganz normal gehen.“ Die blau verfärbte Haut auf ihren Beinen lässt erahnen, wie groß die Wunden auf ihren Beinen mal waren, bis sich Michaela Hilfe holte.