Der Quickborner Bürgermeister leiht sich Geld
Ein ungewöhnliches Sparprogramm: Wie Quickborner Bürger ihrer Gemeinde aus der Finanzmisere helfen
(aus Hinz&Kunzt 200/Oktober 2009)
Man sollte die Temperatur im Freibad um drei Grad senken, schlug ein Bürger vor. Man könnte die Hausdächer für Solaranlagen verpachten, sagten andere. Und das Sportstadion an die Vereine abgeben. Mehr Gebühren für die Volkshochschule nehmen. Keine Weihnachtsbeleuchtung mehr aufhängen. Bei Kulturveranstaltungen sparen. „Wir könnten der Stadt auch Geld leihen“, rief plötzlich eine Frau. Was für eine Schnapsidee, dachte Bürgermeister Thomas Köppl. Wenige Tage später hatte die Stadt Quickborn vier Millionen Euro neu auf dem Konto.