Bullauge, sei wachsam!

Besuch in der umstrittenen Schifffahrtsausstellung von Peter Tamm, die bis 2007 zu einem öffentlichen Museum werden soll

(aus Hinz&Kunzt 153/November 2005)

Elbchaussee 277, Nähe Jenischpark. Auf den Klingelschildern der weißen Villa steht nur „Wissenschaftliches Institut“. Nichts deutet darauf hin, dass sich im Haus eine der größten und wertvollsten Schifffahrtssammlungen der Welt befindet.

„Wie präsentieren Sie des Kaisers Manschettenknöpfe?“

Tamm-Kritiker Friedrich Möwe über Museumspädagogik, Marinegeschichte und eine turbulente Debatte

(aus Hinz&Kunzt 153/November 2005)

Unter dem Pseudonym Friedrich Möwe hat ein Autor die Broschüre „Tamm-Tamm“ veröffentlicht, eine gut recherchierte Streitschrift zu Tamm, seiner Sammlung und dem geplanten Museum. Vermittelt über die Herausgeber der Broschüre, den „Informationskreis Rüstungsgeschäfte in Hamburg“, interviewten Detlev Brockes und Frank Keil Möwe per E-Mail.

„Der Seekrieg ist keine Erfindung von mir“

Sammler Peter Tamm über seine Begeisterung für Schiffe, unbelasteten Umgang mit der Geschichte und die Vorteile des Kapitänsprinzips

(aus Hinz&Kunzt 153/November 2005)

Peter Tamm, Jahrgang 1928, schlug die Offizierslaufbahn bei der Marine ein und war bei Kriegsende Seekadett. Sein Aufstieg im Springer-Verlag begann 1948 in der Schifffahrtsredaktion des Hamburger Abendblatts. Von 1968 bis 1991 stand er an der Spitze des Konzerns. 2002 verlieh ihm der Hamburger Senat den Ehrentitel Professor.