Kennedy-Brücke

Bezirk vertreibt obdachlose Familie

Im Dunkeln hat der Bezirk Mitte am Mittwoch eine Familie mit Kindern von der Alster vertrieben, weil sie dort gezeltet hatte. Ein Beispiel für den hilflosen Umgang der Stadt mit obdachlosen Familien aus Osteuropa.

Wohnungslosenhilfe

Sterben auf der Straße

„Herr Meyer kommt gar nicht mehr.“ Obdach- und Wohnungslose haben oft große Angst vor Fachärzten und Krankenhäusern. Werden sie schwer oder sogar unheilbar krank, können Mitarbeiter in Einrichtungen deswegen oft nur hilflos zusehen, wie sie leiden. 

Kersten-Miles-Brücke

Die Obdachlosen sind weg

Nach dem Brand unter der Kersten-Miles-Brücke haben die Reparaturen begonnen. Die Arbeiten werden einige Wochen andauern. Die Obdachlosen, die vorübergehend auf der gegenüberliegende Straßenseite lebten, sind inzwischen weitergezogen.

Initiative "Sauberes Hamburg"

„Diese Satire ist geschmacklos“

Die Initiative Sauberes Hamburg hat anonym im Internet gegen Obdachlose gehetzt. Nun ist klar: Hinter der Initiative steckt eine Softwarefirma aus Hamburg. Angeblich wollten die Online-Spiele-Entwickler damit auf die Probleme von Obdachlosen aufmerksam machen.

Internationale Woche der Straßenverkäufer

Mindestens 1029 Obdachlose leben in Hamburg

Internationale Woche der Straßenverkäufer, Tag 5: Laut der letzten, offiziellen Zählung 2009 leben in Hamburg 1029 Menschen auf der Straße. Hinz&Kunzt gab damals eine eigene Studie in Auftrag, bei der es vor allem um die Situation und Wünsche der Obdachlosen ging. Denn wir glauben, dass in Wahrheit weitaus mehr Menschen auf der Straße leben: So tauchen etwa alle, die in Notunterkünften leben, gar nicht in der offiziellen Statistik auf.

Obdachloses Baby

Eine Unterkunft für Leonie

Das Baby Leonie, das kurz nach seiner Geburt obdachlos wurde, hat vorläufig ein Zuhause. Mit ihrer Mutter Diana ist sie in einer öffentlichen Unterkunft von fördern und wohnen untergekommen. Die Geschichte zeigt, wie schlimm die Wohnungsnot geworden ist.

Spaldingstrasse

159 von 160 Betten belegt

In der Notunterkunft in der Spaldingstraße blieb in der ersten Nacht nur ein Bett frei. Hinz&Kunzt geht davon aus, dass die Bettenzahl jetzt aufgestockt wird. Und in Rostock gab es den ersten Kältetoten: Ein wohnungsloser Mann ist erfroren. 

Hamburg darf nicht vor der Wohnungslosigkeit kapitulieren

Der Entwurf für das Gesamtkonzept für die Wohnungslosenhilfe setzt auf kleine Pilotprojekte. Doch an der Situation von 5400 Obdach- und Wohnungslosen in den öffentlichen Unterkünften ändert sich voraussichtlich nichts. Ein Kommentar von Chefredakteurin Birgit Müller.

(aus Hinz&Kunzt 235/September 2012)