Momentaufnahme
„Stell dir vor, du stirbst, und keinen interessiert es.“
Uwe, 45, hat seinen festen Verkaufsplatz in der Blankeneser Bahnhofstraße. Mit Depressionen kann er inzwischen ganz gut umgehen.
„Mein Leben ist okay.“
Christian, 28, verkauft am Jungfernstieg und in der Mönckebergstraße. Sein Hund Socke begleitet ihn auf Schritt und Tritt.
„Ich bin ein Arbeitertyp“
Waldemar Paschek, 44, verkauft an verschiedenen Plätzen in Hamburg. Der gebürtige Pole lebt in einer Ein-Zimmer-Wohnung in Billstedt. Gern würde er einmal nach China reisen.
„Ich will mehr!“
Thomas (50) verkauft seit zwei Monaten Hinz&Kunzt an den Großen Bleichen.
(aus Hinz&Kunzt 216/Februar 2011)
„Nur ich selbst bin für mein Leben verantwortlich“
Frank (50) verkauft seit 2008 Hinz&Kunzt bei Edeka im Hofweg. Seit Neuestem hat er dabei auch eine Gitarre im Gepäck.
(aus Hinz&Kunzt 215/Januar 2011)
„Ich habe das Gefühl, mein Leben ist schon vorbei“
(aus Hinz&Kunzt 212/Oktober 2010)
Rainer (49) verkauft seit acht Monaten Hinz&Kunzt. Sein Stammplatz ist im Herold-Center in Norderstedt.
„Ich hätte gerne ein besseres Leben gehabt“
(aus Hinz&Kunzt 211/September 2010)
Peter (56) verkauft seit 15 Jahren Hinz&Kunzt. Er steht jeden Tag auf der Schleusenbrücke am Rathausmarkt.
„Wer nicht kämpft, hat schon verloren“
Seit drei Monaten Hinz&Künztler: Kay Blutbacher
(aus Hinz&Kunzt 204/Februar 2010)
„Sind wir schon geräumt worden?“ Kay Blutbacher kriecht ziemlich verpennt aus seinem Schlafsack. Seit Mitte Dezember kampiert der 27-Jährige im Altonaer Gählerpark – auf einem ziemlich hohen Baum. Er und die anderen Aktivisten der Umweltschutzorganisation Robin Wood wollen 397 Bäume im Stadtteil retten. Die sollen abgeholzt werden, damit Energiekonzern Vattenfall eine Fernwärmeleitung für das Kohlekraftwerk Moorburg baut.