Mieten in Hamburg steigen „extrem“ und „dramatisch“
Die Mieten sind in Hamburg seit 2019 so stark gestiegen wie lange nicht mehr. Mietervereine sind über den neuen Mietenspiegel entsetzt und fordern mehr Engagement des Senats.
Die Mieten sind in Hamburg seit 2019 so stark gestiegen wie lange nicht mehr. Mietervereine sind über den neuen Mietenspiegel entsetzt und fordern mehr Engagement des Senats.
Seit Anfang dieses Jahres erhalten einkommensschwache Haushalte mehr Wohngeld. Ein Zwei-Personen-Haushalt, der bislang beispielsweise 145 Euro monatlich erhielt, bekommt jetzt einen Zuschuss von 190 Euro pro Monat.
Die Mieten in Hamburg steigen weiter – allerdings etwas langsamer als bisher. Das zeigt der neue Hamburger Mietenspiegel. Ein Mieterverein warnt nun erneut vor einer „verhängnisvollen Mietpreisspirale“.
Kritik am Senatskonzept für Menschen in Wohnungsnot kommt jetzt von der Diakonie: Der Senat baue zwar sein Hilfsangebot aus. Aber weit mehr als 10.000 Bedürftige warten verzweifelt auf eine Wohnung.
Mit der Kampagne #einfachwohnen wollen Diakonie, Caritas, Mieter helfen Mietern und Stattbau die Situation der Menschen in Wohnungsnot verbessern.
Die Sozialbehörde hat zum 1. Juni die sogenannten Kosten der Unterkunft für Hilfeempfänger angepasst. Bei der angekündigten Erhöhung handelt es sich in Wahrheit jedoch um eine Kürzung.
Fünf Jahre keine Mieterhöhungen – und das per Gesetz. In Berlin soll bald ein Mietendeckel greifen. Hamburg lehnt das bislang ab. Mieterinitiativen und Die Linke fordern ein Umdenken von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD).
Weil die Mietpreisbremse nicht tut, was ihr Name verspricht, legt Justizministerin Katarina Barley (SPD) nach. Sie kündigt eine Verschärfung an. Hamburgs Mieterschützern geht das nicht weit genug.
Im vergangenen Jahr haben Hilfeempfänger erneut zahlreiche unrechtmäßige Forderungen ihrer Vermieter erfolgreich abgewehrt und dadurch der Stadt Hamburg Ausgaben von rund 130.000 Euro eingespart.
Hamburg baut zu wenige günstige Wohnungen, kritisiert das Bündnis für eine neue soziale Wohnungspolitik. Sprecher Tobias Behrens fordert, dass jede zweite Wohnung im Neubau eine Sozialwohnung werden sollte.
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