Koalitionsvertrag

Hamburg unterstützt bundesweites Lieferkettengesetz

In ihrem Koalitionsvertrag bekennen sich Hamburger SPD und Grüne zu einem Lieferkettengesetz. Damit sollen Unternehmen verpflichtet werden, Menschenrechte und Umweltstandards zu beachten – auch im Ausland. Zivilgesellschaftliche Initiativen begrüßen den Vorstoß, haben aber auch Verbesserungsvorschläge.

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Todesstrafe für einen Download

Verurteilt, weil er im Internet surfte: Zum Tag der Menschenrechte fordert die Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte die Freilassung eines jungen Afghanen

(aus Hinz&Kunzt 190/Dezember 2008)

Eigentlich sollten die Brüder Yaqub Ibrahimi und Parvez Kaambakhsh jetzt in Hamburg sein. Sie sollten Atem, Kraft und Mut schöpfen, um nach einem Jahr gestärkt nach Afghanistan zurückzukehren: ihre Heimat, in der sie derzeit nicht sicher sind. Die beiden jungen Afghanen sind als Gäste der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in die Hansestadt eingeladen. Der Journalist Yaqub Ibrahimi recherchiert in Afghanistan über die Verbrechen der sogenannten Warlords und prangert sie an. Er veröffentlicht Artikel über Korruption, Erpressung und Gewalt und hat schon mehrfach Morddrohungen erhalten. Sein Bruder Parvez Kaambakhsh, Journalistikstudent an der Balkh-Universität in Mazar-i-Sharif, ist in der Islamischen Republik Afghanistan durch seine kritischen Fragen in Sachen Politik und Religion aufgefallen.