In Hamburg angekommen
Vor zehn Jahren kamen 300 Lampedusa-Geflüchtete nach Hamburg. Wie geht es ihnen heute? Wir haben Stephen Takyi, Ali Sudan, Ousmane Kabore und Kodjo Anabisa getroffen.
Vor zehn Jahren kamen 300 Lampedusa-Geflüchtete nach Hamburg. Wie geht es ihnen heute? Wir haben Stephen Takyi, Ali Sudan, Ousmane Kabore und Kodjo Anabisa getroffen.
Die Anwältin Insa Graefe hat für die kirchliche Beratungsstelle „Fluchtpunkt“ Dutzenden Lampedusa-Geflüchteten zu ihrem Aufenthaltsrecht verholfen. Pläne der EU zur weiteren Grenzabschottung machen ihr Angst.
In Hamburg setzen sich Lampedusa-Flüchtlinge mit einem Fotoprojekt für eine Arbeitserlaubnis ein. Und in Neu Wulmstorf erkämpfen sich Rumänen erfolgreich bessere Arbeitsbedingungen in einer Wurstfabrik. Unser Wochenrückblick rund um den Broterwerb.
Rund 300 sogenannte Lampedusa-Flüchtlinge halten sich in Hamburg auf, doch nur 51 wohnen in Unterkünften der Stadt. Und die anderen? Wohnprojekte haben über den Winter 150 Flüchtlinge bei sich aufgenommen. Doch das ist keine dauerhafte Lösung.
Die Solidarität mit den Lampedusa-Flüchtlingen ist ungebrochen. Am Samstag haben 4000 Menschen für ihr Bleiberecht demonstriert. Bewohner St. Paulis planen bereits weiter: Sie wollen eine symbolische „Bürgerbrücke“ nach Lampedusa bauen und eine Partnerschaft mit der Insel eingehen.
Mit einem Schulstreik haben Hamburgs Schüler am Donnerstag auf die Situation der Lampedusa-Flüchtlinge aufmerksam gemacht. Mehr als 3500 Schüler zogen vormittags durch die Innenstadt und forderten lautstark ein Bleiberecht für die Afrikaner.
Am Freitag werden die ersten Lampedusa-Flüchtlinge aus der St. Pauli Kirche in beheizte Wohncontainer ziehen. Am Donnerstag wurden acht Container auf dem Gelände der Kirchengemeinde aufgebaut. Weitere Plätze sollen bei der Christianskirche in Ottensen entstehen.
Die Flüchtlinge aus Libyen fordern in einem offenen Brief eine Aufenthaltsgenehmigung für Hamburg. Über eine Sonderregelung im Gesetz sei das möglich. Inzwischen erleben sie nicht nur Solidarität aus der Bevölkerung, sondern auch Rassismus.
Die libyschen Flüchtlinge sollen umgehend ein sechsmonatiges Bleiberecht erhalten. Das fordert die Bezirksversammlung Altona vom Senat. Die Bezirkspolitiker wollen außerdem, dass die Flüchtlinge besser beraten werden. Das bieten bisher nur kirchliche Stellen an.
Der Senat hat ein Abschiebe-Moratorium für die 300 libyschen Flüchtlinge abgelehnt, das Linkspartei und Grüne gefordert hatten. So wollten diese Parteien Zeit für die Diskussion über diese Perspektiven der Flüchtlinge gewinnen. Einzig die CDU unterstützt den Senat in dieser Frage.
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