Porträt

Uli Pforr: „Knallen muss es“

Die bunten Bilder von Uli Pforr sind schwer zu übersehen. „In meinem Kopf ist immer ganz viel los“, sagt der Künstler.  Leerstellen sucht man auch auf seinen knallbunten Bildern vergeblich. Wir haben den 37-jährigen Künstler in seinem Atelier auf der Veddel besucht. 

StrassenKunzt Edition

Blendender Beobachter

Nicht nur sein Künstlername haut rein: Der englische Street Artist Boxi malt fotorealistische Figuren, die die Ängste und Gefühle moderner Großstädter punktgenau reflektieren. Jetzt bieten wir in unserer StrassenKunzt Edition einen echten Boxi an.

(aus Hinz&Kunzt 238/Dezember 2012)

Freunde

(aus Hinz&Kunzt 211/September 2010)

Heimliche Hochburg der Kunst

Hinz&Kunzt-Verkäufer Erich Heeder zeigt „sein“ Mümmelmannsberg. Er findet den Stadtteil schön – und ist stolz auf die Kreativität der Menschen

(aus Hinz&Kunzt 172/Juni 2007)

Diese Ruhe! Sie empfängt einen an der Haltestelle Mümmelmannsberg. Was für ein wohltuender Kontrast zum Lärm in der U-Bahn. Noch bis Billstedt war die U3 voll besetzt, überwiegend mit Jugendlichen ausländischer Herkunft. Mindestens alle zehn Sekunden war das Wort „Digger“ zu hören, ersatzweise auch „Ey, Alder“, gewürzt mit Gekicher und Geprahle. Als sollten hier böse Klischees bestätigt werden. Und jetzt das: Vogelgezwitscher. Sonst nichts. Kein Straßenlärm, kein Fluglärm, nur wenige Menschen unterwegs: Willkommen in Mümmelmannsberg.

Die Magie des Würfels

Christoph Heinrich, Leiter der Galerie der Gegenwart, verabschiedet sich zum zehnjährigen Museums-Jubiläum mit einer Präsentation hauseigener Werke

(aus Hinz&Kunzt 176/Oktober 2007)

Oh – das geht nicht! Christoph Heinrich stoppt mitten im Laufen und geht in die Hocke: Auf dem Boden liegt ein loses Kabel, nicht mehr festgeklebt, man könnte gut darüber stolpern. Da muss er gleich mal in der Technik Bescheid sagen. Heinrich (47) leitet die Galerie der Gegenwart, den Erweiterungsbau der Hamburger Kunsthalle. Vollgestopft mit Kunst des 20. Jahrhunderts; ein dreistöckiger Sandsteinklotz zwischen Hauptbahnhof und Alster.

Warten auf den Paukenschlag

Das ehemalige Karstadt-Gebäude in Altona-Altstadt sollte abgerissen werden. Doch daraus wird erst mal nichts

(aus Hinz&Kunzt 177/November 2007)

Neulich am Nebentisch. Er: „Dass der Klotz da immer noch steht …“ Sie: „Nichts ist passiert, rein gar nichts!“ Pause – beide nehmen einen Schluck Kaffee. Wieder er: „Am besten sprengen; einfach in die Luft jagen!“ Und sie: „Das werden wir beide wohl nicht mehr erleben.“

Kunstvoll geholfen

Hamburger Galerien unterstützten mit einer Verkaufsaktion Hinz&Kunzt – Besuch bei vier Kunsthändlern in der Admiralitätstraße und der Altstadt

(aus Hinz&Kunzt 178/Dezember 2007)

Die meisten Galeristen sind Idealisten und Kunstliebhaber und werden als solche nicht gerade reich. Trotzdem beschlossen sie jetzt, Hinz&Kunzt zu unterstützen: Ein Zehntel ihrer Verkaufserlöse aus der Aktion „Der Rote Punkt“ im November spenden sie dem Straßenmagazin. Beim Tag der offenen Galerien lernten Birgit Müller (Text) und Susanne Katzenberg (Fotos) vier Kunsthändler kennen.

„Jetzt malen wir mal ein schönes Ballerbild“

Daniel Richter über die Kunst des Kreativseins und die Vieldeutigkeit seiner Werke

(aus Hinz&Kunzt 171/Mai 2007)

Daniel Richter lebt in Hamburg und malt in Berlin. Will man sich eines seiner Bilder ins Wohnzimmer hängen, muss man tief in die Tasche greifen. Zum Glück widmet ihm die Hamburger Kunsthalle eine große Ausstellung.

Kunst im Büdchen

Das Hafenkiosk-Festival will Imbisse zu Orten der Kultur machen

(aus Hinz&Kunzt 174/August 2007)

Späte Ehre für einen Kulturort: Beim Hafenkiosk-Festival werden die Kioske und Imbisse im Harburger Hafen für einen Tag zu kleinen Galerien und Bühnen.

„Kommen die ins Museum?“

Kleckern und klotzen: Im Schanzenpark bauen Kinder und Erwachsene zwei Wochen lang Skulpturen und Gebäude aus Lehm

(aus Hinz&Kunzt 175/September 2007)

Noch leuchtet Carlottas Pullover in schönstem Rosa. Die dunkelblonden Haare der Achtjährigen sind zu einem ordentlichen Zopf gebunden, richtig schick sieht sie aus. Aber nicht mehr lange. Carlotta freut’s: „Ich mache mich gerne dreckig“, sagt sie fröhlich. Heute steht das Schmutzigwerden für Carlotta und die anderen Kinder der Klasse 3a von der Grundschule Sanderstraße auf dem Stundenplan. Denn die 3a ist eine der Gruppen, die sich für die neuntägige Baukunstaktion „Lehmbauten“ des Vereins Bunte Kuh angemeldet hat.