Winternotprogramm bleibt tagsüber offen
Aufgrund der erneuten Kältewelle öffnet die Stadt Hamburg die Notunterkünfte für Obdachlose jetzt rund um die Uhr. Das teilt der städtische Betreiber Fördern & Wohnen gegenüber Hinz&Kunzt mit.
Aufgrund der erneuten Kältewelle öffnet die Stadt Hamburg die Notunterkünfte für Obdachlose jetzt rund um die Uhr. Das teilt der städtische Betreiber Fördern & Wohnen gegenüber Hinz&Kunzt mit.
Ein 58-Jähriger Obdachloser ist Anfang Dezember bewusstlos und unterkühlt vor einem Penny-Markt am Steindamm aufgefunden worden. Er starb eine Woche später im Krankenhaus. Zur Todesursache gibt es nun neue Erkenntnisse.
Trotz Minusgraden müssen obdachlose Menschen tagsüber die Winternotunterkünfte der Stadt verlassen. Hinz&Kunzt fordert: Lasst die Türen offen! Und: Wen Bürger:innen anrufen können, wenn sie Obdachlose in Not entdecken.
Fürs Wochenende ist ein Temperatursturz auf minus fünf Grad nachts angesagt. Wer Obdachlose in Not sieht, kann den Kältebus um Hilfe rufen. Er versorgt die Menschen auf der Straße mit Schlafsäcken oder fährt sie ins Winternotprogramm.
Die Notunterkünfte für Obdachlose bleiben in Hamburg angesichts der Kälte eine weitere Woche ganztägig geöffnet.
Am kommenden Wochenende bleiben die Notunterkünfte für Obdachlose auch tagsüber offen. Die Sozialbehörde reagiert damit auf die aktuelle Wetterlage.
Auch nach dem stürmischen Sonntag sind Obdachlose in Hamburg noch heftigen Böen und Starkregen ausgesetzt. Das Winternotprogramm bleibt deshalb am Montag tagsüber geöffnet.
Seit Freitag rollt der Kältebus für Obdachlose wieder auf Hamburgs Straßen. Gleich am zweiten Abend gab es den ersten Rettungseinsatz, berichten die Helfer.
Für die Rechte der Obdachlosen und die Tagesöffnung des Winternotprogramms wird am Samstag in Hamburg demonstriert. Aufgerufen zum Protest haben der ehemalige Obdachlose Max Bryan und ehrenamtliche Helfergruppen.
Am Wochenende ist die erst 43-jährige Joanna auf der Straße verstorben. Die Obdachlose hatte bei Minustemperaturen die Nacht auf einer Parkbank verbracht. Möglicherweise ist Joanna die erste Kältetote in diesem Herbst.
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