Platte für Obdachlose wieder zugänglich
Der Zaun am Isebekkanal ist weg. Zumindest größtenteils. Vorausgegangen war ein monatelanges Gezerre im Bezirk um Sinn und Zweck der Maßnahme, die vorgeblich Obdachlose vor Unfällen schützen sollte.
Der Zaun am Isebekkanal ist weg. Zumindest größtenteils. Vorausgegangen war ein monatelanges Gezerre im Bezirk um Sinn und Zweck der Maßnahme, die vorgeblich Obdachlose vor Unfällen schützen sollte.
Erst wurde der Zaun am Isebekkanal aufgebaut, um Obdachlose zu vertreiben. Nach Protesten soll er schließlich umgebaut werden. Das hat jetzt der Bund der Steuerzahler kritisiert.
Hitzige Wortgefechte im Eimsbütteler Bezirksparlament: Eigentlich sollte der Zaun zur Vertreibung von Obdachlosen am Isebekkanal bis zum Herbst abgebaut werden. Der Bezirk wollte aber zunächst nur die Seitenteile entfernen.
Die Bezirke vertreiben Obdachlose aus Parkanlagen: In Altona mit Platzverweisen und Polizeieinsätzen, in Eimsbüttel obendrein mit einem Zaun. Das eigentliche Problem: Der Senat hilft den Menschen kaum und duckt sich weg.
Nach zähen Verhandlungen konnten sich die Bezirkspolitiker in Eimsbüttel dazu durchringen, den umstrittenen Zaun am Isebekkanal ab- oder wenigstens umbauen zu lassen. Allerdings erst nach dem Sommer.
Soll ein Zaun am Isebekkanal Obdachlose vertreiben oder sie vor dem Ertrinken bewahren? Das Bezirksamt hatte behauptet, den Zaun zu ihrem Schutz errichtet zu haben. Inzwischen ist klar: Es geht (auch) um Vertreibung.
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