Hamburgs Behandlungszentrum für traumatisierte Flüchtlinge muss zum Jahresende schließen
(aus Hinz&Kunzt 139/September 2004)
Dr. Sabine von der Lühr schießen Tränen in die Augen. „Ich bin 60. Ich kann den Job eh nicht mehr lange machen“, sagt die Psychologin von accept, der einzigen mit öffentlichen Mitteln geförderten Einrichtung in Hamburg, die traumatisierten Flüchtlingen, Kriegs- und Folteropfern sozial- und psychotherapeutische Hilfe bietet. Aber natürlich habe sie auf eine Nachfolgerin gehofft, sagt sie nach einer kurzen Pause. „Stattdessen muss ich den Klienten jetzt eiskalt mitteilen: Ab Dezember ist niemand mehr hier.“