Wohnungslosigkeit abwählen!
Deutschland will Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 abschaffen – dennoch ist die Zahl der betroffenen Menschen zuletzt kräftig gestiegen. Wie die Parteien das erreichen wollen.
Deutschland will Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 abschaffen – dennoch ist die Zahl der betroffenen Menschen zuletzt kräftig gestiegen. Wie die Parteien das erreichen wollen.
Die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank will an die Spitze des Rathauses. Wie sie die Themen Wohnen und Obdachlosigkeit angehen will, sagt sie im Interview.
Die Koalitionsverhandlungen in Hamburg verzögerten sich aufgrund der Corona-Pandemie. Jetzt haben sich Grüne und Sozialdemokrat*innen geeinigt: Auf zusätzlichen Klimaschutz, eine starke Wirtschaft, nachhaltige Mobilität und ein bisschen mehr sozialen Wohnungsbau.
Im Winternotprogramm sollen alle ein Bett bekommen – das fordert die grüne Bürgermeisterkandidatin Katharina Fegebank im Interview. Wie auch Amtsinhaber Peter Tschentscher (SPD) lehnt sie eine ganztägige Öffnung aber ab.
Die rot-grüne Koalition in der Hamburger Bürgerschaft will kurz vor den Wahlen entschlossener gegen Obdachlosigkeit vorgehen: Geplant sind unter anderem ein Housing-First-Modellprojekt und eine Pension für Arbeitssuchende aus dem EU-Ausland.
Die Bundestagsfraktionen von Grünen und Linken haben Konzepte vorgelegt, um Obdachlosigkeit abzuschaffen. Dazu hat sich Deutschland bis 2030 verpflichtet. Im Sozialministerium wird an einer Wohnungslosenstatistik gearbeitet.
Trotz anhaltender Kälte bleiben die Türen des Winternotprogramms für Obdachlose tagsüber verschlossen. Die Bezirksversammlung Altona forderte einstimmig eine ganztägige Öffnng.
Ein Kältebus könnte auch in Hamburg Leben von Obdachlosen retten, die den Weg in die Notunterkünfte alleine nicht schaffen: Diese Idee von Hinz&Kunzt unterstützen nun auch Politiker von SPD, Grünen, Linken und CDU.
Wer will die Vermögenssteuer wieder einführen, wer Hartz IV erhöhen? Und wem sind die Obdachlosen wichtig? Die aussichtsreichsten Parteien kommentieren im Hinz&Kunzt-Check zehn sozialpolitische Forderungen.
Hinz&Künztler Michael (Name geändert) wohnte drei Jahre lang in einer kleinen Wohnung außerhalb Hamburgs. Solange er Arbeitslosengeld II bekam, überweis das Amt die Miete direkt an den Besitzer der Wohnung. Dann fand Michael über eine Zeitarbeitsfirma eine Anstellung, verdiente 900 Euro netto. Er hätte das Geld für die Miete gehabt, doch Michael ist seit mehr als 25 Jahren spielsüchtig. Als er Schwierigkeiten im Job bekam und es mit der erhofften Festanstellung nicht klappte, hatte er einen heftigen Rückfall.
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