Olaf Scholz: Zelte für Flüchtlinge auch im Winter
Am Mittwoch gab Olaf Scholz eine Regierungserklärung in der Bürgerschaft ab. Neue Maßnahmen verkündete er nicht. Flüchtlinge müssten sich darauf einstellen, auch im Winter in Zelten zu bleiben.
Am Mittwoch gab Olaf Scholz eine Regierungserklärung in der Bürgerschaft ab. Neue Maßnahmen verkündete er nicht. Flüchtlinge müssten sich darauf einstellen, auch im Winter in Zelten zu bleiben.
Gegen die Unterbringung in unbeheizten Zelten protestierten am Dienstag etwa 80 Flüchtlinge aus der Zentralen Erstaufnahme (ZEA) in der Schnackenburgallee. An der Alster und auf dem Rathausmarkt warben sie um Hilfe aus der Politik.
Am Donnerstag informiert die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche über ein hochaktuelles Thema: Kirchenasyl. Oftmals ist es die letzte Zuflucht vor der drohenden Abschiebung. Was kann das Kirchenasyl leisten und wo sind seine Grenzen?
Die Stadt reagiert auf die verschärfte Flüchtlingssituation und hat am Mittwoch die Pläne für neue Unterkünfte konkretisiert. Alle Bezirke haben bereits infrage kommende Flächen vorgeschlagen. 5600 neue Wohneinheiten bis Ende 2016 geplant.
Am Samstag haben zahlreiche Hamburger auf dem Rathausmarkt der auf dem Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge gedacht und einen Wandel beim Umgang mit den Migranten gefordert. Die EU erntet erneut heftige Kritik an ihrer Abschottungspolitik.
Nach dem verheerenden Massensterben im Mittelmeer will die EU mehr Geld für Flüchtlinge bereitstellen – allerdings für das umstrittene Grenzschutzprogramm Triton. Kritiker fordern stattdessen eine Neuauflage von Mare Nostrum.
Schweigeminute zur besten Sendezeit: Harald Höppner setzte in der Talk-Show von Günter Jauch ein Zeichen: Zum Gedenken an die über 1000 Menschen, die am Wochenende im Mittelmeer auf der Flucht ertranken. Wer ist der Mann, der mit einem umgebauten Fischkutter und einem Team von Freiwilligen auf eigene Faust Flüchtlinge retten will? Wir waren bei der Schifftstaufe der Sea Watch im März dabei.
Nicht im abgelegenen Industriegebiet, nicht nahe einer Autobahnabfahrt: In zentraler Lage in Altona-Nord sollen 80 Flüchtlinge ab Herbst unterkommen. Das sehen die Pläne der Sozialbehörde für das Moritz-Liepmann-Haus in der Alsenstraße vor.
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat einen vorläufigen Baustopp für die geplante Flüchtlingsunterkunft an der Sophienterrasse verhängt. Der geltende Bebauungsplan erlaube eine Anlage im geplanten Umfang nicht. Das Bezirksamt kündigte Beschwerde an.
Ehrenamtlich Obdachlose und Flüchtlinge unterstützen ist so einfach wie noch nie. Und immer mehr Hamburger tun es, nach Schätzungen der Sozialbehörde sind es schon mehr als 1000. In unserer Januar-Ausgabe stellen wir einige Initiativen vor. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie mithelfen können.
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