Ein sorgenfreies Wochenende – dank Pfandspenden
Die Initiative „Pfand gehört daneben“ ruft zu Leergutspenden auf. Damit soll Pfandsammler:innen ein sorgenfreies Wochenende am Hamburger Fischmarkt ermöglicht werden.
Die Initiative „Pfand gehört daneben“ ruft zu Leergutspenden auf. Damit soll Pfandsammler:innen ein sorgenfreies Wochenende am Hamburger Fischmarkt ermöglicht werden.
Die Polizei hat auf St. Pauli zwei Obdachlose festgenommen, die einen Flaschensammler tätlich angegriffen und ausgeraubt haben sollen. Bei dem Überfall wurde das Gebiss des Mannes zerstört.
Nachdem eine Getränkekette in Berlin Pfandsammler abschrecken will, kassiert sie einen Shitstorm. Viele solidarisieren sich mit den Flaschensammlern und rufen zum Boykott der Kette auf. Das wirkt: Noch am selben Tag rudert „Getränke Lehmann“ zurück.
Die Bahn hat ihren rigiden Umgang mit Flaschensammlern überdacht und testweise an Bahnhöfen Pfandregale aufgehangen – leider mit schlechtem Ergebnis. Ein anderes Projekt im Bezirk Altona ist offenbar versandet.
Unser Kooperationsprojekt mit dem Flughafen Hamburg und dem Grünen Punkt geht in die zweite Runde. Die Arbeitsplätze sind für ein weiteres Jahr gesichert.
Flaschensammlern helfen ist eine gute Sache. Wir dürfen aber nicht vergessen, was das eigentliche Problem ist: die immer größer werdende Armut.
Aufmucken lohnt sich! Nach unseren Berichten und den Protesten unserer Leser ist Flaschensammeln am Hamburger Flughafen nicht mehr verboten. Noch besser: Ab sofort arbeiten drei Hinz&Künztler dort als professionelle Leergutbeauftragte. Am 1. September startet das Projekt „Spende dein Pfand“.
Der Soziologe Sebastian J. Moser hat seine Doktorarbeit über Pfandsammler geschrieben. Seine Ergebnisse: Die Sammler sind nicht nur arm, sie leiden zudem an Einsamkeit. Am Mittwoch diskutiert er mit Hinz&Künztler Torsten Meiners.
(aus Hinz&Kunzt 152/Oktober 2005)
Eigentlich bin ich ja Hinz&Kunzt-Verkäufer. Aber vor ein paar Wochen habe ich damit begonnen, auf dem Weg vom Hauptbahnhof zu den Vertriebsräumen in der Altstädter Twiete Pfandflaschen einzusammeln, nachdem ich andere dabei beobachtet hatte. Ich war völlig erstaunt, als ich merkte, wie viel die Leute wegwerfen: Ich verdiene damit auf einer Strecke, das sind rund 500 Meter, drei bis fünf Euro.
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