30 Jahre Mauerfall

Wieso es in der DDR kaum Obdachlose gab

In der DDR musste niemand auf der Straße leben – stimmt das? Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls gehen wir diesem Mythos auf den Grund. Wie Hinz&Künztler den Mauerfall erlebten, lesen Sie in unserer November-Ausgabe.

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Fotoausstellung

Grenze auf, Grenze zu

Als junger Mann überquerte der Hamburger Fotograf Martin Langer die innerdeutsche Grenze bei Marienborn stets mit einem mulmigen Gefühl. Als die Mauer fiel, sah er sich genauer um. Nun zeigt Langer in der Freelens Fotogalerie am Baumwall seine „Marienborner Elegie“.

„Man hatte mich regelrecht ausgelöscht“

Hinz&Künztler Fred Hauschka versuchte dreimal, aus der DDR abzuhauen. Kurz bevor die Mauer fiel, gelang ihm die Flucht vor einem System, das ihm seine Zukunftschancen auch im goldenen Westen gründlich vermasselt hat

(aus Hinz&Kunzt 200/Oktober 2009)

Er ist ja doch noch ein ordentlicher sozialistischer Bürger geworden. Er geht einer geregelten Arbeit nach, zeigt sich zuverlässig und fleißig, übererfüllt die an ihn gerichteten Leistungsnormen sogar, damit es weiter aufwärtsgeht mit dem Arbeiter- und Bauern-Staat. Nur besucht er leider noch immer diese Bibelstunden – Fred Hauschka wird dieses „Zeugnis“ erst nach dem Fall der Mauer lesen. Er findet es in seiner Stasi-Akte, notiert kurz vor seiner Flucht in die Bundesrepublik.