Armut

Gericht kippt Bettelverbot in Krefeld

Ein Krefelder hat sich erfolgreich gegen ein Bettelverbot gewehrt. Ein Verbot, das die Stadt zuvor verhängt hatte, sei rechtswidrig, urteilte ein Gericht. 

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„Mehr Großherzigkeit und Liberalität“

Im Wortlaut: Presseerklärung der Bischofskanzlei Hamburg

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Bischöfin Maria Jepsen und Erzbischof Werner Thissen haben sich in die aktuelle Bettler-Debatte eingemischt. In einer gemeinsamen Erklärung rufen sie zu „mehr Großherzigkeit und Liberalität“ auf. Die Erklärung im Wortlaut

Große Koalition gegen Bettelverbot

Auch CDU-Politiker stellen sich gegen Forderung der Handelskammer – keine Mehrheit der Hamburger für Bettlervertreibung – Senat prüft rechtliche Lage

(aus Hinz&Kunzt 157/März 2006)

In Hamburg zeichnet sich eine Mehrheit gegen ein Bettel Verbot in der Innenstadt ab. Politiker aller Parteien stellten sich gegen die Forderung der Handelskammer. Während der Senat die rechtliche Lage prüft, schlossen sich in den ersten drei Februar-Wochen fast 600 Menschen der Hinz&Kunzt-Aktion „Hamburg muss fair bleiben!“ an.

Platzverweis für Bulgaren

Bettelverbot, neue Runde: Wie Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) behinderte Bettler aus der City vertreiben will

(aus Hinz&Kunzt 159/Mai 2006)

Eigentlich war das Thema Bettelverbot wieder vom Tisch. Doch jetzt will Bezirksamtsleiter Markus Schreiber es doch noch einführen – speziell für behinderte Bettler aus Südosteuropa.

„Diese Bettler und ihre Helfer haben sich bisher nichts zuschulden kommen lassen“

Im Wortlaut: Statement von Landespastorin und Diakoniechefin Annegrethe Stoltenberg

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Wir sehen einige wenige Menschen, die nach Hamburg kommen, um in dieser Stadt bei Passanten, die verglichen mit ihnen unvorstellbar reich sind, ein Almosen zu erbitten. Wer ihnen etwas geben will, tut das, wer nicht, lässt es. Diese Bettler und ihre Helfer haben sich bisher nichts zuschulden kommen lassen – außer dass ihr Anblick manche stört, weil er ihre Armut und Behinderung so stark in unser Blickfeld rückt.

„Unerlaubte Sondernutzung öffentlicher Wege durch gewerbsmäßiges, organisiertes Betteln“

Im Wortlaut: Pressemitteilung des Bezirksamtes Hamburg Mitte

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Nach den Ermittlungen des Bezirksamtes Hamburg-Mitte ist eine organisierte Gruppe von insgesamt 12 Personen aus der Republik Bulgarien eingereist mit dem Ziel, in Hamburg dem Betteln nachzugehen. Das Betteln erfolgt, indem Gruppenmitglieder, teilweise auf öffentlichen Wegen sitzend oder liegend, Passanten unter Zurschaustellung ihrer Handikaps um Spenden angehen.

Helfen statt vertreiben

Warum sich Hinz&Kunzt für die bulgarischen Bettler einsetzt

(aus Hinz&Kunzt 160/Juni 2006)

Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) wird derzeit gefeiert wie ein Held: Er hat es geschafft, bulgarische Bettler aus der City zu vertreiben. Wir finden das menschlich und juristisch bedenklich.