Hamburg schiebt immer häufiger Obdachlose ab
Im ersten Halbjahr 2024 hat die Innenbehörde 17 obdachlose Menschen in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Das sind mehr Abschiebungen als im gesamten Vorjahr.
Im ersten Halbjahr 2024 hat die Innenbehörde 17 obdachlose Menschen in ihre Herkunftsländer abgeschoben. Das sind mehr Abschiebungen als im gesamten Vorjahr.
Hamburg hat im vergangenen Jahr erstmals eine zweistellige Zahl von Obdachlosen in EU-Länder wie Bulgarien oder Polen abgeschoben. Dutzenden finanzierte die Stadt zudem die Rückkehr in ihr Herkunftsland.
Der Abschiebebeobachter der Diakonie hat in seinem Jahresbericht jede dritte Abschiebung vom Hamburger Flughafen aus kritisiert. Derweil wollen Bund und Länder die Abschiebepraxis noch verschärfen.
Nur rund die Hälfte der aus der Ukraine geflohenen Drittstaatler:innen hat bislang eine Aufenthaltserlaubnis in Hamburg erhalten. Nun gab es eine erste Abschiebung.
Die Anwältin Insa Graefe hat für die kirchliche Beratungsstelle „Fluchtpunkt“ Dutzenden Lampedusa-Geflüchteten zu ihrem Aufenthaltsrecht verholfen. Pläne der EU zur weiteren Grenzabschottung machen ihr Angst.
Hamburg wird bis auf Weiteres keine Geflüchteten ohne richterlichen Beschluss aus ihren Unterkünften holen, um sie abzuschieben. Damit reagiert die Innenbehörde auf ein Urteil des Hamburgischen Oberverwaltungsgerichts, das die bisherige Praxis infrage stellt.
Ein 30-jähriger Obdachloser aus Polen ist am Sonntag tot in seinem Raum im Abschiebegefängnis am Hamburger Flughafen aufgefunden worden. Woran er gestorben ist und wieso er nicht bleiben durfte, ist noch unklar.
Die Hamburger Ausländerbehörde holt weiter Flüchtlinge ohne richterlichen Beschluss aus ihren Unterkünften, obwohl das Verwaltungsgericht das als Grundrechtsverstoß kritisiert.
Seit Jahren warnt Hinz&Kunzt, dass viele Obdachlose auf Hamburgs Straßen verelenden, weil sie nicht genügend Hilfe bekommen. Jetzt ist es amtlich: Viele Osteuropäer sind sogar zu krank, um abgeschoben zu werden.
Diakonie und Caritas setzen sich in Hamburg gemeinsam für einen Abschiebestopp nach Afghanistan ein. Die Sicherheitslage habe sich dramatisch verschlechtert, sagt Landespastor Dirk Ahrens.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Yumpu. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen