Armut in der S-Bahn

„Ich bettele nicht gerne“

Turgut bettelt in der Bahn. An seinem besten Tag habe er 30 Euro verdient, sagt er. Foto: Mauricio Bustamante
Turgut bettelt in der Bahn. An seinem besten Tag habe er 30 Euro verdient, sagt er. Foto: Mauricio Bustamante
Turgut bettelt in der Bahn. An seinem besten Tag habe er 30 Euro verdient, sagt er. Foto: Mauricio Bustamante
Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Hamburger Verkehrsunternehmen gehen mit neuer Härte gegen das Betteln in Bahnen vor. Was bedeutet das für die Menschen, die fürs Überleben um Geld bitten?

15:15 Uhr an einem Freitag, U3-Haltestelle Feldstraße. Es ist noch nicht ganz Feierabend, die Bahn leer. Um 15:17 Uhr setzt sich eine Frau mit grün-weißen Luftballons, um 15:26 Uhr blickt ein Mann auf sein Handy, eine Frau mit einem Rollator steigt zu. Das ist eine ganz normale U-Bahn-Fahrt. Es ist aber auch: ein Experiment.

Im Mai hatte der HVV angekündigt, er wolle strikter gegen Betteln vorgehen, da sich Fahrgäste häufiger beschwerten. Ein Bettelverbots-Motiv erscheint im Fahrgastfernsehen und es gibt regelmäßig Durchsagen, die daran erinnern, dass Betteln nicht erlaubt ist. Welche Auswirkungen hat das auf Menschen, die genau das tun?


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Artikel aus der Ausgabe:

Ist das Heimat?

Was Heimat für unsere Verkäufer:innen bedeutet, wieso Heimatvereine als Gegengewicht zum Senat galten und was am Heimat-Begriff kritisch ist, erfahren Sie im Schwerpunkt. Außerdem: Spatzen von St. Pauli und ukrainische Kids auf dem Skateboard.

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Autor:in
Anna-Elisa Jakob
Anna-Elisa Jakob
Ist 1997 geboren, hat Politikwissenschaften in München studiert und ist für den Master in Internationaler Kriminologie nach Hamburg gezogen. Schreibt für Hinz&Kunzt seit 2021.

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