Coronahilfe :
Spendenparlament fördert Kinder mit 300.000 Euro

300.000 Euro stellt die Stiftung des Hamburger Spendenparlaments jetzt unter anderem für Bildungsprojekte für Kinder bereit. Foto: Hamburger Spendenparlament

Mit 300.000 Euro unterstützt das Spendenparlament jetzt erstmals Kinder aus armen Familien und wirbt selber um weitere Spenden für das spezielle Coronahilfsprojekt.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Auch Kinder leiden unter den Corona-Einschränkungen, vor allem diejenigen, deren Eltern es aufgrund finanzieller und auch persönlicher Schwierigkeiten nicht schaffen, die Kleinen in dem Ausmaß zu betreuen, wie es Kitas und Schulen normalerweise leisten. „Die soziale Schere driftet weiter auseinander“, beklagt Uwe Kirchner, Vorstand des Hamburger Spendenparlaments. „Benachteiligte Kinder und Jugendliche brauchen einfach mehr Unterstützung, damit sie in der Gesellschaft Schritt halten und ihre Chancen nutzen  können.“

Deswegen stellt das Spendenparlament im Herbst 300.000 Euro für Projekte und Vereine zur Verfügung, die Kindern und Jugendlichen aus armen Verhältnissen Hilfe bieten. Das Corona-Förderprogramm soll die Träger ermuntern, erfolgreiche Projekte auszuweiten und noch mehr Kinder aufzunehmen. Oder laufende Projekte qualitativ zu verbessern und vielleicht sogar neue Ideen zu verwirklichen. Seit 1996 fördert das Hamburger Spendenparlament Projekte aus den Bereichen Armut und Obdachlosigkeit. In der Regel geht es dabei um Hilfsprojekte für Erwachsene. Das zusätzliche Hilfsprojekt für Kinder ist den veränderten Bedingungen durch die Coronapandemie geschuldet. Erst für die Zeit nach dem Sommerferien ist in Hamburg eine Rückkehr zum Regelbetrieb in Kitas und Schulen vorgesehen.

Bis zum 23. September können Vereine und Initiativen jetzt Anträge einreichen. „Wir hoffen auf großes Interesse“, sagt Kirchner. „Und wir würden uns besonders freuen, wenn sich noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger, Unternehmen und Institutionen bereitfinden, das Sonderprogramm durch Spenden zu unterstützen.“

Autor:in
Jonas Füllner
Jonas Füllner
Seit 2013 bei Hinz&Kunzt - erst als Volontär und inzwischen als angestellter Redakteur.

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