Spielbudenplatz :
Sommerfest für Armutsbetroffene auf St. Pauli

Reichlich Kuchen gab's auch beim Sommerfest im vergangenen Jahr. Foto: Mamarazz Heidi aus Bergen (Kronevitz)

Einen ganzen Nachmittag lang feiern, ohne groß auf Geld achten zu müssen: Am Sonntag ist das beim Sommerfest auf dem Spielbudenplatz möglich.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Die Mobile Bullysuppenküche und das Kulturhaus Schrødingers feiern am Sonntag auf St. Pauli ein Sommerfest für Menschen, die von Armut betroffen sind. „Wer das Fest besucht, soll sich ein paar Stunden einfach wohlfühlen“, sagt Organisator Michael Finnern.

Von 13 bis 18 Uhr steigt die Feier mit Live-Musik und kostenlosem Essen und Getränken auf dem Spielbudenplatz. Der zentrale Ort ist bewusst gewählt: „Das ist kein Fest in einer Nische irgendwo im Abseits“, sagt Finnern, „Armut muss sich nicht verstecken.“ An diesem Nachmittag wollen die Organisator:innen den Menschen Teilhabe ermöglichen, die sich solche Feiern nicht leisten können.

Neben Unterhaltung ist aber auch für Beratung und praktische Unterstützung gesorgt: Friseure der „Barber Angels“ schneiden gratis Haare und Bärte. Um die medizinische Versorgung kümmern sich Mitarbeiter:innen vom Krankenmobil der Caritas. Auch das Women’s Health Team ist mit einer Gynäkologin und einer Hebamme vor Ort. Unterstützt wird das Sommerfest von der Hamburger Tafel, dem CaFée mit Herz und vielen mehr.

Autor:in
Simone Deckner
Simone Deckner
Simone Deckner ist freie Journalistin mit den Schwerpunkten Kultur, Gesellschaft und Soziales. Seit 2011 arbeitet sie bei Hinz&Kunzt: sowohl online als auch fürs Heft.

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