Täglich trafen sich junge Hip-Hop-Fans im ehemaligen Karstadt- Sport-Gebäude – zum Tanzen, Malen und Lernen. Nun ist das offene Angebot im „Jupiter“ zu Ende. Doch Hip-Hop für alle gibt es weiterhin.
One-ta-rrrrt-move …“ Profitänzer Noah Tepe, 24, geht vor der Spiegelwand leicht in die Knie und wartet auf den Beat, dann legt er los: „Frame“ – er zieht die Finger wie einen Rahmen auseinander, klappt die Arme über die Brust, schiebt sein Kinn zur Seite, den Oberkörper hinterher, ein akkurater 90-Grad-Winkel. Hinter ihm stehen neun hoch konzentrierte Teilnehmer:innen seines Open-Style-Choreografie-Kurses und üben seine Bewegungen, zweimal, dreimal, achtmal, bis es sitzt. Dann geht es weiter: „Six – seven – eight – ta – ta – boom – down! Und bei ‚down‘ haben wir so ganz slightly eine chest roll.“ Noah lässt eine Welle über seine Wirbelsäule rollen. „Wenn ihr Bock habt!“