Winternotprogramm
Stadt bietet Obdachlosen Schutz vor Unwetter

Das Winternotprogramm in der Friesenstraße. Foto: Jonas Fabricius-Füllner.

Das neue Jahr begann mit Regen und Sturm. Die Stadt hat reagiert und das Winternotprogramm schon mehrfach tagsüber geöffnet.

Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Im Jahr 2025 hat der städtische Betreiber Fördern & Wohnen das Winternotprogramm für Obdachlose bislang an zwei von sieben Tagen ganztägig geöffnet. Der Grund: Bis zum 7. Januar gab es zwei Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor „markantem Wetter“ – in beiden Fällen vor Sturm.

Die Sozialbehörde sperrt sich seit Jahren, die Winternotunterkünfte grundsätzlich ganztägig zu öffnen. Die Obdachlosen sollten tagsüber Beratungsangebote aufsuchen und ihre Tagesstruktur aufrecht erhalten, argumentiert die Behörde. Außerdem sei ohne Schließung die Reinigung der Zimmer nicht möglich.

Vergangenes Jahr machte Hinz&Kunzt öffentlich, dass die Stadt Obdachlose sogar bei Schneefall morgens raus auf die Straße geschickt hatte. Daraufhin kündigte der Unterkunftsbetreiber Fördern & Wohnen an, bei Unwetterwarnungen verlängerte Öffnungszeiten zu ermöglichen. Diese Regelung hat auch in diesem Winter Bestand und dürfte mit Blick auf die aktuelle Wettervorhersage zu weiteren Tagesöffnungen der Unterkünfte führen.

Autor:in
Jonas Füllner
Jonas Füllner
Seit 2013 bei Hinz&Kunzt - erst als Volontär und inzwischen als angestellter Redakteur.

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