Ein schöner Abend! Auch in diesem Jahr haben wir unsere Verkäufer wieder zu einem Sommerfest eingeladen. Gefeiert wurde im Clubheim des FC St. Pauli mit Stadionführungen, Game-Show und einer Wunschdisco.
„Eigentlich bin ich BVB Fan, aber das hier bei St. Pauli sind gute Leute. Mir gefällt’s“, sagt Waldemar, der seit den 1990er-Jahren Hinz&Kunzt verkauft. Er war einer von rund 100 Hinz&Künztlern, die am Donnerstagabend zum diesjährigen Sommerfest ins Clubheim des FC St. Pauli gekommen sind. Los ging es dann erst einmal mit Stadiontouren. In drei Gruppen wurden die Verkäufer von Mitarbeitern des FC St. Pauli-Museums auch durch die Bereiche des Millerntors geführt, zu denen normalerweise nur Spieler, Vereinsoffizielle oder Sponsoren Zutritt haben: Spielerkabine und -tunnel, Spielfeldrand, VIP-Logen.
Für besonderes Erstaunen sorgten Kleinigkeiten. Etwa ein kleines gerahmtes Modern Talking Foto in der Spielerkabine. Den Geschmack von Hinz&Künztler Erich traf das so gar nicht: „Das ist ja wohl die Härte!“, lacht er. Ansonsten waren die Verkäufer begeistert vom Blick hinter die Kulissen des Stadions. So begeistert, dass Stadionführer Gunnar Wettig einige Mühe hatte, die Gruppe vom Rasen fernzuhalten. Der ist zwar nicht heilig, darf aber trotzdem nicht betreten werden.
Nach den Führungen konnten sich dann erst einmal alle an der Bar und am Buffet stärken. Natürlich ganz fußballtypisch mit Currywurst und Chili con Carne, was sichtlich gut ankam: Am Buffet bildete sich schnell eine lange Schlange von hungrigen Verkäufern. Ihnen schmeckte es so gut, dass sie sich immer wieder aufs Neue anstellten. Schluss war damit erst, als es zum Höhepunkt des Abends kam: Der Game-Show „Schlag den Stein“ mit Hinz&Kunzt-Vertriebsmitarbeiter Marcel Stein im Mittelpunkt.
Die Idee: Marcel „Marcey“ Stein sollte mit verbundenen Augen Verkäufer nur anhand ihrer Stimme erkennen und deren Verkäufernummer nennen. Seit Jahren kursiert nämlich die Legende, dass Marcey alle Verkäufernummern der mehr als 500 Hinz&Künztler auswendig kennt. Schafft er es nicht, musste er einen Schokokuss essen – ohne seine Hände zu benutzen.
Als das Publikum schon fast dachte, Marcey kennt tatsächlich alle Nummern, geriet der aber doch in Verlegenheit. Mit Sicherheit auch wegen der Aufregung: „Ich kenne die Stimme, aber nicht deine Nummer“, räumte er ein. Einige Verkäufer johlten schon angesichts der sich anbahnenden Niederlage des Vertriebsmitarbeiters – bis plötzlich von hinten im Saal jemand rief: „Meine Nummer minus 13.“ Gelächter im Saal. Was sollte solch ein Hinweis schon bewirken? Nur Marcey blieb ernst, rechnete und präsentierte dann das Ergebnis: „Dann musst du die 2437 sein. Danke für den Hinweis, Jan mit der 2350.“ Den ein oder anderen Schokokuss musste Marcey aber im Laufe des Spiels trotzdem verdrücken.
Zum Ausklang des Abends wurde es schließlich noch musikalisch: Bei einer Wunschdisco konnten Verkäufer ihre Lieblingssongs bei Hinz&Kunzt-Redakteur „Ich-spiele-was-du-willst-DJ“ Lukas Gilbert einreichen. Und obwohl die Wünsche mit „Du hast mich tausendmal belogen“ von Andrea Berg, „Hells Bells“ von ACDC oder „Hallelujah“ von Leonard Cohen ziemlich vielfältig ausfielen, kam nochmal ordentlich Stimmung auf. Die Hinz&Kunzt-Verkäufer und Mitarbeiter tanzten gemeinsam, bis gegen 22 Uhr die Lichter ausgingen.