Die kurze Verschnaufpause während der Coronakrise für Saga-Mieter*innen ist schon wieder vorbei. Ab Juli werden Mieterhöhungen wieder umgesetzt, kündigt das städtische Wohnungsunternehmen jetzt an.
Für die Monate Mai und Juni hatte die Saga alle geplanten Mieterhöhungen grundsätzlich ausgesetzt und so auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagiert. Diese Maßnahme sei Teil der „sozial verantwortlichen Mietenpolitik“, erklärte ein Unternehmenssprecher Mitte April gegenüber Hinz&Kunzt.
Zwei Monate später ist der unternehmenseigene Mietendeckel jedoch bereits Geschichte. Trotz steigender Arbeitslosenzahlen und rund 23.000 Hamburger Unternehmen, die Kurzarbeit angemeldet haben, setzt das städtische Wohnungsunternehmen ausgesetzte Mieterhöhungen jetzt bereits im Juli um.
Allerdings gilt weiterhin: Für Betroffene der Krise ist eine Stundung der Mietzahlungen möglich. Man werde „alle nachweislich von Corona betroffene Mieterinnen und Mietern durch Mietgutschriften von den Folgen der Erhöhungen zunächst bis Ende des Jahres freihalten“, teilt die Saga auf Hinz&Kunzt-Nachfrage mit. Darüber hinaus wird es keine Kündigungen und Räumungen geben, die nachweislich aus corona-bedingten Mietschulden resultieren. Eine Regelung, die laut Medienberichten auch die Bundesregierung plant. Während in Berlin allerdings noch debattiert wird, hat die Saga zum Wohl der Betroffenen bereits reagiert.