Mit dreisten Lügen hatte der Textildiscounter versucht, Hinz&Kunzt unglaubwürdig und mundtot zu machen
Der Textildiscounter KiK zieht seine Unterlassungsklage gegen Hinz&Kunzt zurück.
In einer Reportage über die miesen Arbeitsbedingungen von KiK in Deutschland und Bangladesch hatte NDR-Autor Christoph Lütgert vier Näherinnen in Dhaka zu Wort kommen lassen und sie als „KiK-Näherinnen“ bezeichnet. Die Reportage hatte der NDR im April ausgestrahlt, wir hatten einen Artikel von Christoph Lütgert im Mai abgedruckt.
KiK hatte gegenüber dem Landgericht Hamburg behauptet, dass die vier Näherinnen nicht in Fabriken arbeiten oder gearbeitet haben, die KiK beliefern. Darauf erließ das Gericht zunächst eine Unterlassungsverfügung. Wir legten dagegen Widerspruch ein, ebenso der NDR in einem Parallelverfahren.
Das NDR-Team flog noch einmal nach Bangladesch und kam mit neuen Beweisen zurück: Jetzt ist erwiesen, dass KiK mit dreisten Lügen versucht hatte, den NDR und Hinz&Kunzt unglaubwürdig und mundtot zu machen. Die vier Näherinnen haben sehr wohl für KiK gearbeitet, eine tut es heute noch.
Im Verfahren gegen den NDR holte sich KiK schon eine blutige Nase, einen Tag vor dem angesetzten Verhandlungstermin zog KiK-Anwalt Walter Scheuerl die Klage gegen Hinz&Kunzt zurück.
*** Lesen Sie die KiK-Story Teil eins und – noch schlimmer – Teil zwei ***