Weil das Pik As kernsaniert wird, finden obdachlose Männer seit Mittwoch in der Eiffestraße 398 eine Übernachtungsmöglichkeit. Ende 2025 soll das Haus in der Neustadt wiedereröffnen.
Umzug für zahlreiche Hamburger Obdachlose: Am Mittwoch ist die Notübernachtung Pik As in die Eiffestraße 398 in Hamm gezogen. Das hat der städtische Betreiber Fördern & Wohnen (F&W) bekanntgegeben.
Nötig wird der Umzug, weil das historische Gebäude des Pik As in der Hamburger Neustadt kernsaniert wird. Durch den Umbau soll die Notübernachtung für obdachlose Männer barrierefrei werden. Außerdem sollen die teils großen Schlafräume für bis zu 12 Personen laut F&W Zimmern für maximal 2-3 Menschen weichen. An der Gesamtzahl der Plätze wird sich voraussichtlich nichts ändern: Wie bisher sollen bis zu 330 Menschen im Pik As eine nächtliche Zuflucht finden.
Laut F&W werden alle Angebote des Pik As am Übergangsstandort in Hamm erhalten bleiben: etwa die Schwerpunktpraxis, Duschen und Schließfächer. Obdachlose, die Anspruch auf einen Platz in einer Wohnunterkunft haben, diesen aber nicht bekommen, sollen weiterhin das Recht haben, den ganzen Tag in ihrem Zimmer zu bleiben. Alle anderen Nutzer müssen ihre Zimmer zwischen 9 Uhr und 17 Uhr verlassen. Bis zu sechs Obdachlose teilen sich am neuen Standort ein Zimmer.
Wie das bisherige Pik As soll laut F&W auch der Übergangsstandort ganztägig geöffnet sein. Etwa für medizinische Hilfe oder zum Aufenthalt. Erreichbar ist der Standort, der auch schon als Einzelzimmerunterkunft für psychisch und physisch besonders kranke Obdachlose diente, über die U-Bahn-Station Burgstraße.