Das neue Jahr startet mit einer traurigen Nachricht: Im Schanzenviertel ist ein Obdachloser auf der Straße gestorben.
Das neue Jahr war noch keine zwei Tage alt, als erneut ein Obdachloser in Hamburg auf der Straße starb. Eine Anwohnerin entdeckte am Sonntag, den 2. Januar, nachmittags einen leblosen Obdachlosen unter der Eisenbahnbrücke am Schulterblatt. Das bestätigte ein Sprecher der Hamburger Polizei gegenüber Hinz&Kunzt. Die zur Hilfe gerufenen Rettungskräfte konnten demnach nur noch seinen Tod feststellen.
Nach Angaben der Polizei hatten zuletzt drei Obdachlose unter der Brücke genächtigt. Dort lautete sein Rufname „Kalle“. Identität und Todesursache des Mannes, dessen Alter die Polizei auf 40 bis 50 Jahre schätzt, stehen noch nicht fest. Ein Fremdeinwirken wird aber ausgeschlossen. Eine Obduktion soll weitere Aufschlüsse über die Todesursache bringen.
Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer zeigt sich betroffen. „Kaum hat das Jahr begonnen, erreichen uns schon wieder schreckliche Nachrichten“, sagt er: „Alle Menschen brauchen ein festes Dach über dem Kopf. Niemand hat es verdient auf der Straße zu sterben.“