Vergangenes Wochenende ist ein Obdachloser tot am Hauptbahnhof aufgefunden worden. Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer beklagt eine zunehmende Verelendung auf der Straße.
Am Hauptbahnhof ist am Samstagvormittag ist ein obdachloser Mann tot aufgefunden worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 52-Jährige von einem anderen Obdachlosen in unmittelbarer Nähe zur Bahnhofsmission an seinem Schlafplatz neben einem Container entdeckt.
Die Hintergründe des Todesfalls sind noch unklar. Hinweise auf Fremdeinwirkung liegen laut Polizei bislang nicht vor. Weitere Erkenntnisse soll eine Obduktion liefern.
Hinz&Kunzt-Sozialarbeiter Stephan Karrenbauer ist erschüttert: „Die Verelendung vieler Menschen ist für alle, die regelmäßig am Hauptbahnhof aussteigen, offensichtlich. Und seit Corona hat sie noch mal zugenommen. Und doch haben viele das Gefühl, machtlos zu sein.“
„Wir alle müssen unsere Augen offen halten“, sagt Karrenbauer und fordert weiter: „Es ist Aufgabe der Stadt Hamburg dafür zu sorgen, dass jede:r ein Zuhause bekommt und viel zu frühe Todesfälle wie der vom Wochenende vermieden werden. Wohnraum ist Schutzraum.“