Am Donnerstag und Freitag bleiben die städtischen Notunterkünfte auch tagsüber geöffnet. Obdachlose sollen sich so vor dem Orkan „Ylenia“ schützen können.
Schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 95 km/h: Orkan „Ylenia“ schüttelte Hamburg bereits in der Nacht zu Donnerstag ordentlich durch. Bis mindestens Samstagfrüh soll es stürmisch bleiben in Hamburg. „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände“, warnt der Deutsche Wetterdienst. Wenn es geht, bleibt man also besser zu Hause.
Damit sich auch Hamburgs Obdachlose schützen können, reagiert die Stadt und lässt ihre Notunterkünfte ausnahmsweise auch tagsüber geöffnet. Die Regelung gilt bis einschließlich Freitag für die Einrichtungen des Winternotprogramms, das Pik As und das Frauenzimmer, bestätigt der Betreiber Fördern&Wohnen gegenüber Hinz&Kunzt. „Je nach Wetterlage ist eine weitere Tagesöffnung über den Freitag hinaus möglich“, sagt Sprecherin Susanne Schwendtke. „Das wird beobachtet und am Freitag entschieden.“
Bei vergangenen Stürmen hat auch die Deutsche Bahn ihre S-Bahnhöfe für Obdachlose geöffnet. Und dieses Mal? „Die Deutsche Bahn wird unter Einhaltung der Hausordnung bei Extremwetter niemanden des Bahnhofs verweisen“, sagt eine Bahnsprecherin auf Hinz&Kunzt-Anfrage.