Hinz&Kunzt-Verkäuferin Agata

Eine Wohnung als Rettungsanker

Kann endlich zur Ruhe kommen: Hinz&Künztlerin Agata. Foto: Mauricio Bustamante
Kann endlich zur Ruhe kommen: Hinz&Künztlerin Agata. Foto: Mauricio Bustamante
Kann endlich zur Ruhe kommen: Hinz&Künztlerin Agata. Foto: Mauricio Bustamante
Hinz&Kunzt Randnotizen

Freitags informieren wir per Mail über die Nachrichten der Woche:

Agata, 53, verkauft Hinz&Kunzt vor Tjadens in der Fruchtallee.

Die Hoffnung auf eine eigene Wohnung hatte Agata längst aufgegeben. Sie war froh, zumindest im Winter nicht mehr draußen schlafen zu müssen. Über die Diakonie hatte sie mit ihrem Freund einen Platz in einem Wohncontainer auf dem Gelände einer Kirchengemeinde erhalten. Als die Winternothilfe im Frühjahr abgebaut wurde, kehrten sie zurück auf die Straße. „Normal“, wie Agata sagt.

Doch jetzt ist alles anders. Die Hitzewelle Mitte August erlebte die gebürtige Polin nicht mehr im Zelt, sondern bei einem leichten Windzug durch das Fenster im eigenen Bett. In einer Wohnung, zu der sie selbst den Schlüssel besitzt und den sie nicht mehr abgeben muss, weil ein Hilfsprogramm endet. Ihre Wohnung ist das ungewöhnliche Angebot einer Hinz&Kunzt-Leserin: Sie habe eine leer stehende Wohnung im Hamburger Nordosten, in der sie gerne Menschen wohnen lassen würde, die sonst keine Chance auf eine Bleibe haben.


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Artikel aus der Ausgabe:

Guten Appetit!

Wie der Klimawandel dem Obstanbau schadet – ein Besuch im Alten Land. Außerdem im Schwerpunkt Landwirtschaft: Wie Saisonarbeitskräfte ausgebeutet werden und wie Indigene in Kolumbien gegen Drogenkartelle kämpfen – mit dem Anbau von Kaffee.

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Autor:in
Jonas Füllner
Jonas Füllner
Studium der Germanistik und Sozialwissenschaft an der Universität Hamburg. Seit 2013 bei Hinz&Kunzt - erst als Volontär und inzwischen als angestellter Redakteur.