Miet-Map vorgestellt : Letzte Haltestelle Mietwucher?

Ein neuer, ungewöhnlicher Fahrplan zeigt Hamburgern, wie viel Miete sie in ihrem Stadtteil durchschnittlich für eine 2-Zimmer-Wohnung mit 70 Quadratmetern zahlen müssen. Die Miet-Map orientiert sich dabei am klassischen HVV-Fahrplan.

Jeder Hamburger kann auf der Miet-Map auf einen Blick erkennen, wo Wohnen besonders teuer ist. Das Gebiet an der Außenalster – genauer: die Haltestelle Klosterstern der U3 – ist mit 1057 Euro Kaltmiete für eine 2-Zimmerwohnung (70 Quadratmeter) Spitzenreiter bei den Mietpreisen. Es folgen die Kellinghusenstraße mit 1036 Euro und die Hallerstraße mit 1029 Euro Miete. Zur Erinnerung: Bei diesen Durchschnittswerten handelt es sich noch um Kaltmieten, meldet Immobilienscout 24. Das Online-Portal hat die Miet-Map veröffentlicht.

Am günstigsten ist die Miete im Stadtgebiet demnach in Mümmelmannsberg (448 Euro), Wilhelmsburg (525 Euro), und Harburg (595 Euro). Oder man weicht gleich ins Umland aus: In Agathenburg, Buxtehude oder Großhansdorf sind die Mieten geringer.

Dennoch verschlechtert sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter, wie ein Blick auf den aktuellen Mietenspiegel zeigt.„Nicht nur Haushalte mit niedrigeren Einkommen, sondern auch Normalhaushalte in Hamburg haben immer größere Schwierigkeiten, ihre Mieten zu zahlen“, so der Vorsitzende des Mietervereins, Siegmund Chychla.

Auf das Bild klicken und die Miet-Map vergrößern:

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Text: SIM
Grafik: Immobilienscout 24

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