Spendenparlament :
Mehr als 24.000 Euro für die Wohnungslosenhilfe

In der Hamburger Universität hält das Spendenparlament seine Sitzungen ab. Foto: Hamburger Spendenparlament / Thies Ibold

Das Spendenparlament hat bei seiner Sitzung im März insgesamt 243.000 Euro an 19 Projekte vergeben. Berücksichtigt wurden auch Einrichtungen aus der Wohnungslosenhilfe.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Mit insgesamt 20.000 Euro sichert das Spendenparlament die Arbeit des StützPunktes. Die Einrichtung des Caritasverbandes bietet Obdachlosen im City-Hof am Hauptbahnhof praktische Lebenshilfe: Sie können dort ihre Taschen tagsüber in einem der 24 Schließfächer sicher lagern, warme Getränke zu sich nehmen und den Waschraum benutzen. Darüber hinaus bieten Sozialarbeiter niedrigschwellige Beratung an.

Trotz erhöhter Zuschüsse der Stadt ist das Projekt auf Spenden angewiesen. Da allerdings bereits im Vorjahr ein Defizit von rund 11.000 Euro entstand und auch in diesem Jahr mit einem weiteren Minus gerechnet wird, war das Projekt auf Unterstützung durch das Spendenparlament angewiesen.

Einen Zuschuss für seine Arbeit erhielt auch das Jakob-Junker-Haus der Heilsarmee. Auf dem Gelände der Einrichtung für wohnungslose Männer stehen seit vergangenem Sommer zwölf Wohncontainer. Dort wurden auch Transgenderfrauen aus Osteuropa im Rahmen des Winternotprogramms in Doppelcontainern untergebracht. Sie haben keine Ansprüche auf Sozialleistungen und können kaum Miete zahlen. Auf der Straße wiederum müssten sie mit Übergriffen rechnen und in Notunterkünften haben sie wegen ihrer Transsexualität einen besonders schweren Stand. Damit diese Menschen nach Ende des Winternotprogramms Anfang April nicht wieder raus auf die Straße müssen, unterstützt das Spendenparlament das Projekt in den kommenden Monaten mit 4248,30 Euro.

Das Spendenparlament unterstützt seit seiner Gründung 1996 gemeinnützige Einrichtungen in Hamburg. Mehr als 1.200 Projekte und Initiativen wurden seither in ihrer Arbeit gegen Armut, Obdachlosigkeit und Isolation mit mehr als 11 Millionen Euro gefördert.

Autor:in
Jonas Füllner
Jonas Füllner
Seit 2013 bei Hinz&Kunzt - erst als Volontär und inzwischen als angestellter Redakteur.

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