Der Hamburger Singer-Songwriter Marlo Grosshardt spielte auf Demos von „Fridays for Future“ und gegen Rechts. Sein Song „Oma“ wurde als Protestsong gegen die AfD bekannt. Warum ihm das Angst machte.
Hinz&Kunzt: Anfang des Jahres, als Hunderttausende gegen Rechts demonstrierten, ging dein Song „Oma“ in den sozialen Medien viral und ist eines der Protestlieder der Bewegung geworden ...
Marlo Grosshardt: Als der Song vor der Bundestagswahl wieder groß wurde, hatte ich kurz richtig Angst und dachte: Oh Gott, wenn das hier schiefgeht und die AfD die Wahl gewinnt, bin ich das Gesicht von denen, die sich dagegengestellt haben. Aber nachdem ich viel mit Freund:innen darüber gesprochen habe, ist mir klar geworden, dass man jetzt eben laut sein muss. Ich habe Privilegien, die ich wohl länger behalten werde als manch andere und die ich nutzen muss. Im Nachhinein bin ich stolz.
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