Landgericht :
Mariusz starb durch mindestens sieben Messerstiche

Das Strafjustizgebäude am Sievekingplatz. Foto: BELA

Wegen Totschlags am Obdachlosen Mariusz steht der 37-jährige Arunas seit heute vor dem Landgericht. Die Tatwaffe war wohl ein Küchenmesser.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Vor dem Hamburger Landgericht muss sich seit Dienstag ein 37-Jähriger wegen des Totschlags am Obdachlosen Mariusz verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft Arunas B. vor, Mariusz im April in Rothenburgsort mit „mindestens sieben wuchtigen Stichen“ mit einem Küchenmesser vorsätzlich getötet zu haben – „aus ungeklärten Anlass“, wie es in der Anklageverlesung hieß. Drei der Messerstiche trafen den Bauch und sollen das Opfer tödlich verletzt haben.

Nach früheren Angaben der Polizei ist auch Arunas obdachlos und hatte sich vor der Tat ein Zimmer mit Mariusz im Winternotprogramm in der Friesenstraße geteilt. Auf seine Spur waren die Ermittler*innen ihm mit Bildern einer Überwachungskamera gekommen. Eine Praktikantin der Mordkommission hatte den Mann daraufhin am Hauptbahnhof erkannt und verhaften lassen.

Vorerst sind vier weitere Termine bis in den November am Landgericht in diesem Verfahren angesetzt. Für Freitag ist eine Einlassung des Angeklagten angekündigt. Sein Rechtsanwalt hat beantragt, ihn aus der Haft zu entlassen. Allerdings ließ die Richterin bereits durchblicken, dass sie auch weiterhin einen dringenden Tatverdacht gegen Arunas sieht. Über den Antrag soll ebenfalls am Freitag entschieden werden.

Autor:in
Benjamin Laufer
Benjamin Laufer
Seit 2012 bei Hinz&Kunzt. Redakteur und CvD Digitales.