(K)ein Platz für Armut :
Kunst-Auktion zu Gunsten von Hinz&Kunzt

Der Hamburger Künstler Hans-Gerhard Meyer versteigert das Gemälde "(K)ein Platz für Armut: Portrait Klaus-Dieter Bohm" zugunsten von Hinz&Kunzt.

Der Hamburger Künstler Hans-Gerhard Meyer versteigert das Gemälde „(K)ein Platz für Armut: Portrait Klaus-Dieter Bohm“ zugunsten von Hinz&Kunzt.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Das Ölgemälde des Obdachlosen Klaus-Dieter Bohm entstand im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2006. Damals wurde in den Medien diskutiert, ob angesichts der zu erwartenden Tourist*innen Obdachlose ins Innenstadtbild passen würden, erinnert sich Künstler Hans-Gerhard Meyer. „Ich ärgerte mich über diese Frage und hatte daraufhin die Idee, das Portrait eines Obdachlosen anzufertigen und ihn als zu Hamburg gehörend zu zeigen.“

Am Hauptbahnhof lernte Meyer den Obdachlosen Klaus-Dieter Bohm kennen, der bereit war, sich fotografieren und zeichnen zu lassen. „Ich wollte mein Bild mehr auf Hamburg beziehen, auch auf das Stillschweigen seitens unseres gewählten Stadtvertreters“, erinnert sich Meyer. „So kam ich auf das Rathaus mit dem Hamburger Wappen. Die Uhr stellte ich auf ‚5 vor 12‘.“

Knapp 15 Jahre später stellt Künstler Hans-Gerhard Meyer das Bild für eine Versteigerung zu Gunsten von Hinz&Kunzt zur Verfügung. Das Bild ist zu sehen im Museum für Bergedorf und die Vierlande im Rahmen der Einzelausstellung ZEITRÄUME, Bergedorfer Schlossstr. 4, 21029 Bergedorf, sobald die Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie wieder aufgehoben sind.

Versteigerung beendet

Das Gemälde wurde mittlerweile versteigert. Den Zuschlag bekam Professorin Birgit Peuker von der Uni Flensburg, bei der das Bild nun im Büro hängt.
Autor:in
Jonas Füllner
Jonas Füllner
Studium der Germanistik und Sozialwissenschaft an der Universität Hamburg. Seit 2013 bei Hinz&Kunzt - erst als Volontär und inzwischen als angestellter Redakteur.