Die Hamburger Sozialbehörde teilte am Freitag mit, dass Abzockvermieter Thorsten Kuhlmann sich verpflichtet habe, der Stadt einen Abschlag in Höhe von 110.000 Euro auf zu viel kassierte Mieten von Hilfeempfänger zu erstatten.
Über die sofort zahlbaren 110.000 Euro hinaus würde die Stadt weitere Rückzahlungen von Kuhlmann erhalten, wenn die Mieten neu festgelegt worden sind.
Seit Oktober vergangenen Jahres berichten Hinz&Kunzt und andere Medien über die Masche der Kuhlmann Grundstücks GmbH: Oft marode Wohnungen, die viel kleiner sind als im Mietvertrag angegeben, werden zu Mondpreisen an Hartz-IV-Empfänger vermietet. Die Zeche zahlt die Sozialbehörde, zuständig für deren Kosten der Unterkunft, also letztlich der Steuerzahler.
Kuhlmann habe zudem zugesagt, alle an Hilfeempfänger vermieteten Wohnungen in Zusammenarbeit mit der Behörde ausmessen und auf ihren Zustand hin überprüfen zu lassen.
Ein Interview mit Sozialsenator Dietrich Wersich dazu lesen Sie in der Oktoberausgabe von Hinz&Kunzt.