In Berlin entdeckte am Sonntag eine Passantin einen toten Obdachlosen in einem Park. Es könnte sich um den ersten Kältetoten in der Hauptstadt in diesem Winter handeln.
Auf sechs Grad unter den Gefrierpunkt fielen in der Nacht auf Sonntag die Temperaturen in Berlin. Am Morgen entdeckte schließlich eine Spaziergängerin im Volkspark Humboldthain einen leblosen Mann. Er hatte die Nacht auf einer Parkbank bei einer Aussichtsplattform Verbracht. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 55-jährigen gebürtigen Russen. „Wir rechnen ihn der Obdachlosenszene zu“, so eine Sprecherin.
Ein Fremdverschulden konnte die Polizei ausschließen. Ob der Obdachlose an Unterkühlungen verstarb, konnte die Polizei noch nicht mitteilen. Eine Obduktion soll jetzt die Todesursache ermitteln.
Da es sich nicht um ein Gewaltverbrechen handelt, ist mit einem Ergebnis nicht so schnell zu rechnen. Auch in Hamburg stehen die Ergebnisse der Obduktionen zweier Obdachloser, die im November auf der Straße verstarben, noch aus. In beiden Fällen vermutet die Polizei allerdings, dass die Obdachlosen an Unterkühlung starben.