Lachen ist angeblich die beste Medizin. Aber stimmt das wirklich? Die UKE-Psychotherapeutin Angela Buchholz mahnt zu gesunder Skepsis.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ – aber gilt diese Volksweisheit auch für Menschen, denen so gar nicht zum Lachen zumute ist? Menschen etwa, die ernsthaft erkrankt sind. „Humor kann eine hilfreiche Bewältigungsstrategie sein“, sagt Angela Buchholz. Betonung auf „kann“. Die Psychotherapeutin begleitet am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) Menschen, die auf eine Organspende angewiesen sind. In Hamburg warten aktuell 173 Patient:innen auf ein Herz, eine Leber oder eine Niere. „Die Angst zu sterben, bevor ein Organangebot kommt, ist groß“, weiß sie aus vielen Gesprächen. Wie kann man in einer solchen Lebenskrise Optimismus bewahren? Hilft Humor beim Heilen? Dieser Frage ging Buchholz kürzlich für ein Patient:innenseminar nach.