Obdachlose KI-Kunst :
„Homeless Gallery“ ab sofort auf Hamburgs Straßen

Die „Homeless Gallery” macht Lebensgeschichten von Obdachlosen sichtbar. Noch bis Sonntag werden die Kunstwerke an verschiedenen Orten in Hamburg gezeigt.

Hinz&Kunzt Randnotizen

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Mit einer Vernissage unter freiem Himmel am S-Bahnhof in Hammerbrook hat das Straßenmagazin Hinz&Kunzt zusammen mit der Kunsthalle Hamburg am Dienstagabend die Homeless Gallery eröffnet. Eine Ausstellung von 30 Kunstwerken, die nicht etwa von berühmten Maler:innen geschaffen wurden, sondern von aktuell oder ehemals Obdachlosen aus Hamburg.

Eine Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es den Hinz&Künztler:innen, ihre persönlichen Lebensgeschichten auch ohne Farbe und Pinsel auf die Leinwand zu bringen. „Dabei sind emotionale Werke entstanden, die wir jetzt der Öffentlichkeit zeigen wollen: Erst in Hammerbrook und dann in der ganzen Stadt“, sagt Jörn Sturm, Geschäftsführer von Hinz&Kunzt . Alle Bilder, viele Fotos und Geschichten sind im Katalog „Schicksale werden Kunstwerke“ zu sehen, der für 4,20 Euro auf Hamburgs Straßen verkauft wird.

„Die KI ermöglicht es den Hinz&Künztler:innen, ihre bewegenden Geschichten in persönlichen Kunstwerken darzustellen.“– Alexander Klar, Kunsthalle Hamburg

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von Hinz&Kunzt, der Kunsthalle Hamburg und verschiedener Hamburger Kreativagenturen. „KI-basierte Kunstwerke sorgen aktuell für viele Diskussionen. Die Homeless Gallery zeigt auf eindrückliche Art und Weise, wie innovativ diese Technologie eingesetzt werden kann“, erklärt Alexander Klar, Direktor der Kunsthalle Hamburg. „Die KI ermöglicht es den Hinz&Künztler:innen, ihre bewegenden Geschichten in persönlichen Kunstwerken darzustellen. Wer die Geschichten hinter den Bildern kennt, sieht die Bilder mit anderen Augen. Das macht die Ausstellung so emotional.“

Leben in Acryl
Homeless Gallery
Leben in Acryl
Zum Auftakt des Hinz&Kunzt-Jubiläumsjahres geht die „Homeless Gallery“ an den Start – mit 30 Kunstwerken, an denen Hinz&Künztler:innen mitgewirkt haben. Der Clou: Die Kunst ist mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) entstanden.

Die Homeless Gallery reist vom 22. bis 26. Februar als Pop-Up-Ausstellung durch die Hansestadt. Wie schon bei der Eröffnung am S-Bahnhof Hammerbrook, werden die Bilder auch dann an öffentlichen Orten ausgestellt. „Wie ihre Künstler ist auch die Ausstellung selbst ‚homeless’. Wir zeigen die Bilder dort, wo auch ihre Künstler leben müssen. Unter Brücken, Unterführungen oder in Parks“, sagt Jörn Sturm.

Alle Termine und Standorte der Pop-Up-Ausstellung werden immer kurzfristig auf den Social Media Kanälen von Hinz&Kunzt und der Website www.homeless-gallery.com bekannt gegeben. Unterstützt wird das Straßenmagazin bei der Aktion von den Hamburger Agenturen Mantikor, Philipp und Keuntje sowie fischerAppelt. Nach Abschluss der Pop-Up-Ausstellung werden die Kunstwerke der Homeless Gallery versteigert. Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit des Hamburger Straßenmagazins.

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Autor:in
Sybille Arendt
Sybille Arendt
Sybille Arendt ist seit 1999 dabei - in der Öffentlichkeitsarbeit und der Redaktion.

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